Studie: Konzerte sind zu laut

In einer Studie hat die Österreichische Gesellschaft für Musik und Medizin festgestellt, dass viele Konzerte zu laut sind. Mit einigen Metern Abstand zu den Lautsprechern wird die Belastung niedriger, wird Besuchern empfohlen.

Ausgangspunkt war ein Aktionstag am diesjährigen Donauinselfest, am 27. Juni wurden von der Gesellschaft an ausgewählten Orten Schallpegelmessungen durchgeführt und eine akustische Landkarte zur „Dynamik des Donauinselfestes“ erstellt. Laut Messungen ist der Lärmpegel zu hoch, zum Schutz empfiehlt Matthias Bertsch, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Musik und Medizin einen anderen Standort.

Den „Wien heute“-Beitrag vom 14.8.2014 finden Sie online in der ORF TVThek.

„Da profitieren wir, dass es mit doppelter Entfernung halb so laut wird. Wenn man in zehn Meter Entfernung von den Lautsprechern ist, wird es also nach zwanzig Meter nur halb so laut oder nach 40 Meter nur ein Viertel, dementsprechend kann man Musik, auch laute Musik, länger genießen“, meinte Bertsch gegenüber „Wien heute“.

Graphik über Lärmbelästigung durch Konzerte

ORF

Lärmmessungen beim Donauinselfest 2014

Gehörschutz wird empfohlen

Die Hörgerätemeisterin Esther Rois-Merz empfiehlt Besuchern, die dennoch ganz nahe an der Bühne sein wollen, „einfache vorgefertigte Gehörschutze aus Schaumstoff, Silikon oder Wolle“. Die Bässe sind bei Konzerten laut Matthias Bertsch übrigens nicht so gefährlich: „Wenn man einen Gehörschutz trägt, der uns vor den hohen Frequenzen schützt, dann kann man sich auch tiefe Frequenzen geben, wenn man es mag, dass der Bauch mitvibriert.“

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