Denkmalamt verteidigt Umbau der GEBE-Fabrik

In Wien-Penzing wird derzeit die historische Herdfabrik GEBE in ein Mehrparteienwohnhaus umgebaut. Ein Teil der Fabrik muss wegen des Denkmalschutzes jedoch erhalten bleiben. Dass es nicht mehr als Fragmente sind, verteidigt das Denkmalamt.

Der derzeitige Anblick der ehemaligen Fabrik in der Linzer Straße mutet etwas seltsam an. Eine Mauer, ein Kesselhaus und ein Schornstein der ehemaligen Fabrik blieben übrig, der Rest wurde abgerissen. Die „Initiative Denkmalschutz“ kritisierte diese Vorgangsweise schon vor knapp zwei Jahren.

Für Richard Wittasek vom Bundesdenkmalamt ist es ausreichend, diese Teile als Erinnerung an einen Teil der Wirtschaftsgeschichte Wiens zu erhalten. Das gesamte Gebäude zu erhalten sei wenig sinnvoll, sagt Wittasek.

GEBE-Fabrik

ORF

So wird das Wohnprojekt aussehen

„Es zeigt sich immer wieder, dass es dadurch zu einem weitgehenden Verfall der Objekte kommt. Es findet sich dann keine Nutzung und am Ende verliert man die Objekte.“ Andererseits könne man nicht aus allem ein Museum machen. Den Vorwurf, dass gerade bei der GEBE-Fabrik der Denkmalschutz nicht eingehalten worden sei, weist Wittasek zurück. „Es ist nichts passiert, was nicht rechtens ist.“

Die Pläne für den Bau des Mehrparteienhauses erarbeitete der Architekt gemeinsam mit dem Bundesdenkmalamt. Die Fertigstellung ist im kommenden Sommer geplant.

Links: