Verzögerung bei öffentlichen Defibrillatoren
Die einfach zu bedienenden Geräte gibt es etwa in öffentlichen Bädern, Polizeiautos und in den Stationen der U-Bahn. Doch laut Plan der Stadt sollte es die Defibrillatoren schon seit zwei Jahren im öffentlichen Raum bei den City-Light-Werbetafeln geben.
Erste Säulen werden im Oktober installiert
Weil aber die GEWISTA auf neue, digitale Tafeln umstellte, verzögerte sich die Installation der „Defi“-Säulen. Im Oktober soll nun die erste frei zugängliche „Defi“-Station eröffnet werden, sagte Notfallmediziner Mario Krammel vom Verein Puls.
„In der ersten Phase werden das dann zehn Standorte sein, die dann immer wieder ausgebaut werden. Der Plan wäre, über die nächsten Jahre flächendeckend öffentliche Plätze, wo viele Menschen zusammenkommen und das Risiko höher ist, mit Defibrillatoren ausstatten.“ Toll wäre es, überall in Wien innerhalb von drei Minuten einen Defibrillator zum Patienten bringen zu können, so Krammel.
Rotes Kreuz
Allerdings passieren rund 80 Prozent der Fälle von Herzstillstand in den eigenen vier Wänden. Laut Krammel soll man nicht zögern und sofort mit der Herzdruckmassage beginnen. Der Einsatz eines Defibrillators - sofern überhaupt vorhanden - sei ohnehin immer erst der zweite Schritt. Daher sollen auch Defibrillatoren im Wohnbau verstärkt installiert werden.
Audio: Radio-Wien-Reporter Hubert Kickinger über Hilfe bei Herzstillstand:
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ORF-Schwerpunkt bis Freitag
Bei Herzstillstand zählt jede Sekunde. Bereits in den ersten drei Minuten entstehen Schäden im Gehirn, nach drei bis fünf Minuten können bereits irreversible Schäden auftreten.
Unter dem Motto „Bewusst gesund - Unser Herz“ widmet sich der ORF bis 3. Oktober 2014 mit seiner gesamten Medienvielfalt dem Thema „Herz-Kreislauf-Erkrankungen“ und deren richtiger Diagnose und Therapie - mehr dazu in bewusstgesund.ORF.at.