Das meiste Falschgeld in Wien

Rund 3.600 gefälschte Euro-Geldscheine sind im Vorjahr in Wien aus dem Verkehr gezogen worden. Das sind 44,7 Prozent der „Blüten“, die 2013 in Österreich aufgetaucht sind. Die am meisten gefälschte Banknote ist der 100-Euro-Schein.

Insgesamt wurden 2013 im Bundesgebiet 8.193 gefälschte Euro-Scheine im Nennwert von 582.350 Euro sichergestellt. Das geht aus der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der SPÖ durch Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) hervor. Bei rund 40 Prozent der „Blüten“ handelte es sich um 100-Euro-Noten. Die am zweithäufigsten gefälschte Banknote war der 50-Euro-Schein mit 32 Prozent.

Sichergestelltes Falschgeld nach Bundesländern - Österreichkarte; häufigste gefälschte Banknoten

APA/Schmitt

Wenige Fälschungen im Burgenland

In der Bundesländerstatistik lag 2013 Tirol an zweiter Stelle. Dort wurden 13,4 Prozent bzw. 1.095 imitierte Euro-Banknoten aus dem Verkehr gezogen. In Niederösterreich waren es 11,3 Prozent bzw. 923 Stück, in der Steiermark 6,8 Prozent (560 Stück) und in Salzburg ebenfalls 6,8 Prozent (557 Stück). In Oberösterreich wurden 540 bzw. 6,6 Prozent der imitierten Euro-Scheine sichergestellt, in Kärnten 481 bzw. 5,9 Prozent, in Vorarlberg 240 (2,9 Prozent) und im Burgenland 137 (1,7 Prozent).

200.000 Euro Falschgeld bis Juli 2014

Der Falschgeldanteil ist in der Relation zum gesamten Bargeldumlauf verschwindend gering. Nach Angaben der Nationalbank waren in Österreich rund 500 Millionen Euro-Banknoten in Umlauf. Im ersten Halbjahr 2014 wurden laut Nationalbank 3.624 imitierte Euro-Banknoten mit einem Nennwert von 212.950 Euro sichergestellt, fast gleich viele wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres.