Verletzter bei Überfall auf Juwelier

Ein Juweliergeschäft in der Wiener Innenstadt ist am Donnerstagabend überfallen worden. Ein Security-Mitarbeiter wurde niedergeschlagen und verletzt, die Angestellten wurden mit einer Pistole bedroht. Zwei Täter sind auf der Flucht.

Der Überfall auf das Juweliergeschäft „Uhren im Looshaus“ in der Innenstadt fand gegen 16.45 Uhr statt. Laut Polizeisprecher Patrick Maierhofer dauerte der Überfall nur zwei Minuten. Neben Luxusuhren der Marke „Rolex“ könnte auch Schmuck erbeutet worden sein.

Mit Pistole und Eisenstange bewaffnet

Ein Täter war bei dem „Blitzüberfall“ mit einer Pistole bewaffnet, der zweite mit einer Eisenstange, an der eine Art Spitze angebracht war, um damit die Vitrinen einzuschlagen. Der Tatort befand sich unmittelbar beim belebten Michaelerplatz, wo sich zum Zeitpunkt des Raubs auch zahlreiche Personen beim dortigen Weihnachtsmarkt aufhielten.

Laut Wiener Berufsrettung befand sich der Security-Mitarbeiter am Abend in gutem Zustand, Hinweise auf schwere Verletzungen gab es keine. Während des Überfalls waren zwei Angestellte in dem Geschäft, sie blieben beide unverletzt. Mehrere Zeugen alarmierten umgehend die Polizei, als sie die Täter sahen. Die Polizei wurde telefonisch auch über eine Schussabgabe informiert, die sich aber als Falschwahrnehmung herausstellte, sagte Maierhofer.

Mit Sturmhaube und Schal maskiert

Eine Zeugin gab an, dass sie im ersten Moment dachte, dass die Auslage umgestaltet würde, ehe sie einen der Täter dann dabei beobachtete, wie er die Beute hastig in einer schwarz-grauen Umhängetasche verschwinden ließ. Das Duo flüchtete danach zu Fuß. Die rasche und arbeitsteilige Vorgehensweise der beiden Täter erinnerte teilweise an vergangene Überfälle der berüchtigten Pink-Panther-Bande.

Ein Täter war mit einer Sturmhaube maskiert, der andere mit einem Schal getarnt. Beide waren mit schwarzen Jacken bekleidet. Die Polizei zog zunächst einen Fahndungsring im näheren Umkreis des Geschäfts auf und hoffte aufgrund relativ guter Personsbeschreibungen, die Räuber zu fassen. Die Höhe der Beute war unbekannt, jedoch jene der zwei großen Auslagenscheiben mit „Rolex“-Schriftzügen völlig leer.

Überfall im Oktober

Zuletzt wurde in der Innenstadt im Oktober ein Juwelier überfallen. Die Angestellten leisteten dabei keinen Widerstand und blieben ebenfalls unverletzt - mehr dazu in Juwelierüberfall: „Professionell gehandelt“.