Juwelier-Überfall: Teure Uhren erbeutet

Beim Überfall auf einen Juwelier in der Innenstadt haben die bisher unbekannten Täter am Donnerstag vor allem teure Uhren erbeutet. Die Polizei hofft auf die Bilder aus einer Überwachungskamera. Der verletzte Securitymitarbeiter ist weiter im Krankenhaus.

Die Schadenssumme dürfte mindestens im sechsstelligen Eurobereich liegen, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Bis zu 40 Uhren sollen die zwei Männer erbeutet haben. Ein Securitymitarbeiter wurde vor dem Geschäft niedergeschlagen. Er wurde leicht verletzt und trug Prellungen im Kopf- und Nackenbereich davon - mehr dazu in Verletzter bei Überfall auf Juwelier.

TV-Hinweis:

„Wien heute“, 19.12.2014, 19.00 Uhr, ORF2 und danach online in der ORF TVThek.

Trotz der Verletzungen konnte der Securitymitarbeiter am Donnerstag bereits einvernommen werden. Dabei gab er an, den ersten Täter für einen Kunden gehalten und diesem die Tür geöffnet zu haben. Der Räuber trug eine Kappe und einen Schal, den er sich erst in dem Juweliergeschäft über das Gesicht zog. Danach wurde der Securitymitarbeiter plötzlich vom zweiten Täter mit einem Schlag in das Genick niedergestreckt.

Video: Überfall auf Juwelier am Kohlmarkt

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Täter mit Pistole und Eisenstange bewaffnet

Die beiden Maskierten waren mit einer Pistole und einer Eisenstange bewaffnet. Zwei Angestellte in dem Geschäft am Kohlmarkt blieben unverletzt. Die Täter flüchteten zu Fuß. Der zweite Täter trug bei dem Raub eine Sturmhaube, beide Männer waren mit schwarzen Jacken bekleidet.

Die Mitarbeiter wurden am Freitag einvernommen. „Den Kollegen geht es psychisch natürlich nicht sehr gut. Es ist keine lustige Geschichte, wenn man vor einer Pistole steht und genötigt wird, sich am Boden hinzulegen. Der Geschäftsführer hat das schon das dritte Mal miterlebt und gefragt, was jetzt ist. Aber die Täter waren ohnehin nicht der deutschen Sprache mächtig“, meinte Juwelier Herbert Schullin gegenüber „Wien heute“. Er will sicherheitstechnisch aufrüsten. „Die Täter werden auch härter, das ist das unangehme, wenn man einen stärkeren Schutz hat“, so Schullin.