Automatenverbot: Gesetz wird eingehalten

Seit 1. Jänner sind Glücksspielautomaten mit geringem Geldeinsatz in Wien verboten. Die Betreiber dürften sich auch an das Gesetz halten, so der Eindruck der Finanzpolizei. Die SPÖ bittet die Bevölkerung um Mithilfe.

„Wir schauen uns das Umfeld an und stellen fest, dass dem Verbot entsprochen wird“, sagte Wilfried Lehner, Leiter der Finanzpolizei, am Montag der APA. Daher habe man bisher keinen Anlass für Kontrollaktionen gesehen. Man beobachte den Markt weiter und werde selbstverständlich einschreiten, sollte es Hinweise darauf geben, dass in größerem Umfang gegen das gesetzliche Aus für das Kleine Glücksspiel verstoßen werde, so Lehner.

Meldung an Finanz:
Hinweise können per Mail unter post.finanzpolizei@bmf.gv.at oder telefonisch unter 050233-554000 deponiert werden.

„Bei Bedarf können wir bis zu 200 Mitarbeiter mobilisieren“, so der Chef der Finanzpolizei. Allein in Wien zähle man 100 Mitarbeiter, aus Niederösterreich und dem Burgenland könne man noch einmal 100 Mann Verstärkung anfordern - mehr dazu in Glücksspielverbot: 200 Kontrollore bereit. Laut Lehner können sich auch Wiener, denen illegal betriebene Automaten auffallen bzw. die einen Gesetzesverstoß vermuten, bei der Finanzpolizei melden.

Auch „Sektion 8“ bittet um Mithilfe

Um Mithilfe bei Kontrollen seitens der Bevölkerung bittet auch die „Sektion 8“ der Wiener SPÖ. Sie hatte 2011 einen Antrag auf Verbot des Kleinen Glücksspiels gegen den Willen der Parteispitze durchgebracht und so einen wichtigen Grundstein für die Gesetzesänderung gelegt.

Man wolle einen Glücksspiel-Automaten-Stadtplan online stellen. Registrierte Nutzer können damit dann überprüfen, ob die Geräte tatsächlich außer Betrieb sind bzw. im gegenteiligen Fall den Verstoß melden, kündigte die „Sektion 8“ per Aussendung an. Details dazu sollen im Rahmen einer Pressekonferenz am kommenden Montag, 12. Jänner, bekannt gegeben werden.

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