WU: Platte fiel wegen Montagefehlers

Beim Absturz einer weiteren Betonplatte von der Fassade der WU handelt es sich laut Gutachter Bernhard Hartenthaler „augenscheinlich um einen Montagefehler der ausführenden Firma“. Das Areal um das Bibliotheksgebäude bleibt gesperrt.

Dem von der Uni beauftragten externen Gutachter zufolge dürfte der Fehler im Zuge von Wartungsarbeiten passiert sein. „Als erste Maßnahme ist die Fassadenfirma im Rahmen der Gewährleistung umgehend verpflichtet, den Schaden zu beheben“, hieß es in einer Aussendung. Diese Arbeiten würden von Hartenthaler begleitet und „akkurat kontrolliert“.

Nach neuerlichem Absturz einer Platte von der Fassade der WU wurde ein Teilbereich gesperrt

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Gebäude ab Freitag wieder betretbar

Darüber hinaus wurde der Gutachter beauftragt, die komplette Fassade des markanten Bibliotheksgebäudes - offiziell Library und Learning Center (LC) genannt - unter die Lupe zu nehmen. Darunter fallen sowohl die Konstruktion als auch die Ausführung und somit die Anbringung der Fassadenplatten. Erste Ergebnisse erwartet die WU Mitte Februar. Auf deren Basis will man dann über weitere bauliche Maßnahmen entscheiden.

Während der gesamten Dauer dieser Überprüfung bleibt das Areal rund um das LC großräumig gesperrt. Zusätzlich sollen Absicherungen bei allen Eingängen angebracht werden, um diese wieder benutzbar zu machen. Ab Freitag kann das Gebäude bereits wieder über den Seiteneingang (Library Cafe) betreten werden, ab Anfang nächster Woche dann auch über den Haupteingang.

Nach neuerlichem Absturz einer Platte von der Fassade der WU wurde ein Teilbereich gesperrt

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Nach neuerlichem Absturz wurde wieder ein Teilbereich gesperrt

Bereits im Vorjahr eine gelöste Platte

Am vergangenen Freitag war eine 80 Kilogramm schwere Fassadenplatte zu Boden gekracht. Da der Zwischenfall in den Abendstunden und zur Ferienzeit passiert war, kamen keine Personen zu Schaden - mehr dazu in Wieder Platte von WU gestürzt: Ursache unklar.

Ein ähnlicher Vorfall hatte der WU bereits im Sommer 2014 Probleme gemacht. Damals hatte sich ebenfalls ein Verkleidungselement vom Bibliotheksgebäude gelöst - wobei auch hier niemand verletzt worden war. Schon nach diesem ersten Vorfall war die Fassade von der zuständigen Firma nochmals überprüft und für in Ordnung befunden worden - mehr dazu in Betonplatte von WU-Fassade gestürzt.

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