32-Jährige starb an Drogencocktail

Eine 32 Jahre alte Wienerin ist in der Nacht auf den 6. Jänner in ihrer Wohnung in Liesing an einem Drogenmix gestorben. Eine entsprechende Meldung der Kronen Zeitung wurde von der Polizei bestätigt.

Die Frau und ihr Mitbewohner hätten nach Angaben des Mannes mehrere Tage lang Drogen konsumiert, sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger. Sie seien in verschiedenen Zimmern eingeschlafen, als der 48-Jährige am Dienstag erwachte, war seine Mitbewohnerin tot. Seine erste Aussage, man habe die Drogen im Zuge eines Flaschen-Dreh-Spiels konsumiert, habe der Mann widerrufen, sagte der Polizeisprecher.

95 Prozent sterben wegen Mischkonsums

Der letzte Drogenbericht des Gesundheitministeriums, der im Oktober 2014 veröffentlicht wurde, zeigt einen Rückgang der Drogentoten. 2013 sind 138 Menschen in Österreich an Drogen gestorben, in den Jahren davor waren es 161 bzw. 201. 95 Prozent der tödlichen Überdosierungen von Suchtgiften waren auf Mischkonsum von Substanzen zurückzuführen.

Die aktuelle Schätzung bei den Personen mit risikoreichem Drogenkonsum (vor allem das Injizieren von Opiaten und Mischkonsum von Opiaten mit anderen Mitteln wie Tranquilizer und/oder Alkohol) lautet derzeit auf 28.000 bis 29.000 Menschen. Seit 2009 wird hier ein leichter Rückgang beobachtet. Drei Viertel der Betroffenen sind Männer, 47 Prozent entfallen auf Wien als einzige Großstadt Österreichs.