Skiweltcup in Wien: „Unbezahlbare Werbung“

Ein Skiweltcup in Wien steht wieder zur Diskussion: Für WKW-Tourismusobmann Josef Bitzinger wäre der Event in Schönbrunn eine „unbezahlbare Werbung“. Für den Wiener Skiverband wäre auch ein Rennen am Cobenzl denkbar.

„Im immer härter werdenden Wettbewerb der Destinationen sollte man keine Gelegenheit auslassen, Bilder unserer wunderschönen Stadt rund um die Welt gehen zu lassen. Ein Weltcuprennen wäre eine unbezahlbare Werbung für Wien und somit auch langfristig gesehen mehr als rentabel“, so Josef Bitzinger, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Wien, am Montag in einer Aussendung.

Schröcksnadel: „Wir bleiben da jetzt am Ball"

Wien sei zwar grundsätzlich gut gebucht, aber gerade in der zweiten Jännerhälfte sowie im Februar wäre laut Bitzinger noch Spielraum nach oben. Die Diskussion über ein Skiweltcuprennen in Schönbrunn entfachte Peter Schröcksnadel, Präsident des Österreichischen Skiverbands (ÖSV), am Wochenende im ORF. Er verkündete, dass Minister Andrä Rupprechter (ÖVP) grünes Licht für den City-Event gegeben hat.

Schröcksnadel würde den Bewerb gerne bereits 2016 durchführen und sagte: „Wir bleiben da jetzt am Ball“. Überrascht aber gesprächsbereit zeigten sich die Stadt Wien und Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. in einer ersten Reaktion - mehr dazu in Neue Chance für Skiweltcup in Wien (wien.ORF.at; 24.1.2014).

Gloriette Schönbrunn mit Schnee

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Zuletzt gab es Zweifel an der Machbarkeit eines Rennens in Schönbrunn

Schönbrunn als „atemberaubende Kulisse“

Als Austragungsort wäre Schönbrunn für Bitzinger unschlagbar. „Die atemberaubende Kulisse Schönbrunns wäre ein sensationeller Ort für solch ein Skigroßevent.“ Das Schloß Schönbrunn konnte im Vorjahr einen Rekord von über drei Millionen Besuchern vorweisen und sei damit „die Sehenswürdigkeit Wiens“, so Bitzinger. Die Verbindung mit einem Sportgroßevent in Form eines Skiweltcuprennens „wäre wirklich der Hit“ - mehr dazu in Schönbrunn: 8.000 Besucher pro Tag (wien.ORF.at; 16.1.2015).

Neuer Vorschlag: Skirennen am Cobenzl

Adolf Tiller, der ÖVP-Bezirksvorsteher von Döbling, schickte als alternativen Austragungsort den Cobenzl ins Rennen. Gegenüber „Heute“ meinte Tiller, dass er gemeinsam mit Hermann Gruber, dem Chef des Wiener Skiverbands, eine Strecke in Grinzing gefunden habe, die lang und steil genug für den Bewerb wäre. Der Start wäre unterhalb der Höhenstraße und das Ziel oberhalb der Cobenzlgasse. Laut Tiller, der den Plan gerne 2017 umsetzen würde, gäbe es in Grinzing auch genug Platz für Tribünen. „Ein paar Bäume müssten halt weg“, wird Tiller zitiert.

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