Rammbock-Bande bei Juwelier gescheitert

Mit einem Auto als Rammbock haben zwei Männer am Dienstagmorgen versucht, in ein Juweliergeschäft in der Fußgängerzone am Graben in der Innenstadt einzubrechen. Das Sicherheitsglas der Auslagenscheibe hielt aber stand.

Die zwei Täter flüchteten ohne Diebesgut und ließen auch das als Rammbock verwendete Fahrzeug am Tatort zurück. Die Fahndung nach den mit Motorradhelmen maskierten Männern verlief vorerst erfolglos, berichtete Polizeisprecher Patrick Maierhofer.

Reifenpatschen nach Aufprall

Die Einbrecher waren gegen 5.00 Uhr mit dem Chrysler Voyager in die Fußgängerzone in der Wiener Innenstadt gefahren und versuchten, sich mithilfe des Vans Zutritt zu dem Geschäft zu verschaffen. Das Vorhaben scheiterte, die Auslagenscheibe wurde zwar von dem Fahrzeug eingedrückt, zersplitterte aber nicht vollständig. Die Täter ließen das Auto mit einem Reifenpatschen links vorne stehen und flüchteten, wie die Überwachungskameras des Juweliers aufzeichneten.

Neben den Kamerabildern gab es keine weiteren Hinweise auf die Täter. Das möglicherweise gestohlene Auto wurde sichergestellt. Die Kennzeichentafeln waren laut Maierhofer mit Gummiringerln befestigt, passten aber zum Fahrzeugtyp. Der zu dem Kennzeichen gehörende Zulassungsbesitzer wurde bis zum Nachmittag noch nicht erreicht.

Geschäftstür mit Auto durchgebrochen

Mehr Erfolg hatten vier Einbrecher im August in Meidling. Sie brachen mit einem Auto als Rammbock die Türe eines Elektronikgeschäfts auf und stahlen zahlreiche Geräte. Ein Tatverdächtiger konnte nach Abgabe von Schreckschüssen festgenommen werden. Die Tür des Geschäfts ging bei dem Überfall völlig zu Bruch - mehr dazu in „Rammbock“-Einbruch in Meidling (wien.ORF.at; 12.8.2014).