Vandalenakte in Kirchen: Täter abgeschoben

Ein Staatsbürger aus Ghana, der in mehreren Wiener Kirchen Vandalenakte gesetzt hatte, ist laut „Kronen Zeitung“ abgeschoben worden. Der Mann war nach den Sachbeschädigungen als nicht zurechnungsfähig erklärt worden.

Wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt sowie anderer Sachbeschädigungen ist der Mann allerdings schon zur Verantwortung gezogen worden. Wegen jener Delikte, bei denen zum Tatzeitpunkt Zurechnungsfähigkeit gegeben war, hatte der Mann eine bedingte Haftstrafe erhalten, so sein ehemaliger Anwalt Roland Friis.

Kardinal Christoph Schönborn begutachtet Schäden

APA/Punz

Kardinal Schönborn begutachtete den Schaden

Verteidiger weiß nichts von Abschiebung

Über die Abschiebung sei ihm aber nichts bekannt, erklärte der Jurist. Bei den Vandalenakten hatte der Mann laut Erzdiözese Wien einen Schaden von rund 150.000 Euro angerichtet - mehr dazu in Kirchenvandale: 150.000 Euro Schaden.

Laut Gerichtsgutachterin Gabriela Wörgötter war dem Mann jedoch infolge einer psychisch Erkrankung aus dem paranoid-schizophrenen Formenkreis zum Zeitpunkt der in den Gotteshäusern begangenen Sachbeschädigungen nicht in der Lage, das Unrecht seiner Handlungen einzusehen - mehr dazu in Vandalenakte: Mutmaßlicher Täter enthaftet.

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