„Gratis-Nachhilfe“ in AHS-Unterstufe startet

Ab heute bieten neben den Volksschulen auch Schulen der Unterstufe die Gratisnachhilfe an. Für die rund 1.000 Kurse haben sich mehr als 8.200 Schüler angemeldet. Ab März soll es außerdem sogenannte „Lernstationen“ an Volkshochschulen geben.

Die Gratisnachhilfe an den Wiener Schulen geht in die nächste Etappe: Am Montag startet der von der Stadt bezahlte und von den Volkshochschulen (VHS) organisierte Förderunterricht „Förderung 2.0“ auch in der AHS-Unterstufe und an Neuen Mittelschulen. Geplant sind zwei Stunden Lernhilfe in der Woche in den Fächern Deutsch, Englisch oder Mathematik. Die VHS rechnen mit bis zu 10.000 Teilnehmern.

Maximal zehn Schüler pro Kurs

Die meisten Zehn- bis 14-Jährigen haben sich für die Deutschkurse am Nachmittag angemeldet - doch auch Mathematik und Englisch seien gefragt. Insgesamt sind bereits 60 Prozent der rund 1.000 Kurse ausgebucht, sagt Daniela Lehenbauer von den Wiener Volkshochschulen.

Anmeldung „Förderung 2.0"
Online, persönlich an jedem Wiener VHS-Standort oder unter der Telefonnummer 8930083.

Pro Kurs sind maximal zehn Schülerinnen und Schüler zugelassen. Bei den von den VHS angeworbenen Lernhelfern handele es sich um angehende und ausgebildete Lehrer beziehungsweise erfahrene Nachhilfelehrer, sagt Lehenbauer. Die Kurse finden nachmittags in den Schulen statt.

Kritik von AHS-Lehrergewerkschaft

Ab 2. März soll es zusätzlich ein offenes Förderangebot an mehreren Wiener Volkshochschulen geben - die sogenannten "Lernstationen“: Von Montag bis Donnerstag zwischen 14.00 und 18.00 Uhr werden dort Lernbetreuer zu Verfügung stehen, um etwa mit Referaten oder Hausübungen zu helfen.

Der Ankündigung des neuen Nachhilfeprojekts stand vor allem die AHS-Lehrergewerkschaft mit gemischten Gefühlen gegenüber. Sie sieht darin nicht die beste Lösung, der Elternverband sei aber zufrieden - mehr dazu in Lehrer kritisieren Gratisnachhilfe.

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