Medizinaufnahmetest wird kürzer

Ab 2. März können sich Interessenten für die Aufnahmetests an den Medizinischen Universitäten anmelden. Die Tests werden verkürzt, erstmals muss der Teil „Soziales Entscheiden“ absolviert werden. In Wien werden 740 Studienplätze angeboten.

Die einheitlichen Tests für das Studium der Human- oder Zahnmedizin werden heuer um eine Stunde verkürzt. Bis 31. März müssen die Bewerber auch 110 Euro an die Unis überweisen. Erneut sind die Tests „MedAT-H“ (für angehende Humanmediziner) und „MedAT-Z“ (für Zahnmedizin-Interessenten; hier werden auch manuelle Fertigkeiten überprüft) zu absolvieren.

Anmelden können sich Interessenten auf der Internetplattform www.medizinstudieren.at, wo auch weiterführende Informationen bereitgestellt werden. Ab 2. März sind dann auch Übungsfragen abrufbar. Anmeldungen und die Überweisung der Anmeldegebühr müssen bis 31. März bei der jeweiligen Universität einlangen. Eine Nachfrist gibt es nicht.

740 Studienplätze an der MedUni Wien

Die Evaluierung der Verfahren durch die teilnehmenden Universitäten habe ergeben, dass die Tests ohne Qualitätseinbußen um rund eine Stunde verkürzt werden könnten, hieß es in einer gemeinsamen Aussendung der Medizinuniversitäten. Wie in sozialen Situationen Entscheidungen getroffen und welche Überlegungen für die Entscheidungsfindung angestellt werden, soll in dem neuen Testteil „Soziales Entscheiden“ erhoben werden.

Für das Studienjahr 2015/16 stehen für Human- und Zahnmedizin insgesamt 1.560 Plätze zur Verfügung. Im vergangenen Jahr traten 9.948 Personen zur Aufnahmeprüfung an, 12.600 hatten sich ursprünglich angemeldet - mehr dazu in MedUni-Aufnahmetest: Frauen in der Überzahl (wien.ORF.at; 6.8.2014).

Mit 740 bietet die Medizinische Universität Wien mit Abstand die meisten Studienplätze an. 400 sind es an der Medizinischen Universität Innsbruck, 360 an der Medizinischen Universität Graz und 60 an der Medizinischen Fakultät Linz. 75 Prozent der Studienplätze gehen auch heuer jeweils an Kandidaten mit österreichischem Maturazeugnis, 20 Prozent an Bewerber aus der EU und fünf Prozent an Studienwerber aus Drittstaaten.

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