Hausbesetzung schnell beendet
Die Aktivisten verbarrikadierten die Eingangstür mit Ketten und skandieren Parolen in Richtung der Einsatzkräfte. Auf einem Plakat war etwa zu lesen „Face the Players, Fight the Game“ und „Staat und Patriarchat zum Kentern bringen“.
Besetzung friedlich beendet
Um 18.20 Uhr wurden sie von der Polizei per Megafon dazu aufgefordert, das Haus freiwillig zu verlassen. Ansonsten müsse es zwangsweise geräumt werden, sagte Polizeisprecher Patrick Maierhofer. Zuvor wurde eine Verordnung zur Auflösung der Besetzung erlassen, nachdem der Hausbesitzer dies verlangt hatte.
Nach der zweiten Aufforderung, das Haus zu verlassen, kamen die Besetzer beim hinteren Eingang aus dem Haus. Die Besetzung ging friedlich zu Ende, sagte Maierhofer. Im Haus wurde nichts beschädigt. Die Polizei nahm daher nicht einmal die Personalien der Besetzer auf, sie wurden auch nicht angezeigt.
Polizei führte Identitätsfeststellungen durch
Die Aktivisten hielten sich zuvor primär im oberen Stock des Gebäudes auf, zeigten sich aber auch immer wieder am Dach. Zudem hatten sie Banner am Gebäude angebracht. Sie waren über den Hintereingang widerrechtlich in das Haus eingedrungen, der Eingang war mit einer Sperrkette verschlossen gewesen. Rund fünf Sympathisanten hielten sich zudem auf der gegenüberliegenden Straße auf. Zuvor hatte die Polizei bereits bei rund zehn weiteren Personen Identitätsfeststellungen durchgeführt.
Während des Einsatzes blieb die Wallrißstraße bis zur Salierigasse gesperrt. Die Straßenbahnlinie 9 wurde kurzgeführt. Die Linien 40 und 41 fuhren nur zwischen Schottentor und Pötzleinsdorf. Für Schlagzeilen sorgte die Räumung der „Pizzeria Anarchia“ im Sommer des letzten Jahres - mehr dazu in Polizeigroßeinsatz beendet: Haus geräumt.