Stiche gegen Vater: Therapie hat begonnen

Der Elfjährige, der am Donnerstag seinen Vater durch Messerstiche lebensgefährlich verletzt hatte, ist wieder bei seiner Mutter. Der Bub hatte die Frau vor einem Angriff des Vaters beschützt, das Jugendamt (MAG 11) hat mit der Therapie begonnen.

„Das allerwichtigste ist und damit haben wir schon begonnen, dass er schnell therapeutische Unterstützung bekommt. Es ist wichtig, dass er sich selbst damit auseinander setzt, was passiert ist und was er getan hat und dass er irgendwann damit leben lernt, dass er seinen Vater so schwer verletzt hat“, meinte Herta Staffa von der MAG 11 in der ORF-Sendung „heute mittag“.

Den „heute mittag“-Beitrag finden Sie online unter tvthek.ORF.at.

„Wir hoffen für ihn, dass er ein selbstbewusster junger Mann wird. Aber ich glaube nicht, dass es ihm hilft, ihn jetzt zum Helden zu stilisieren. Man muss das als Verzweiflungsakt sehen und ihn dabei unterstützen, dass er damit leben lernt - vergessen wird er es nie“, so Staffa.

Zustand des Vaters stabil

Der57-jährige Vater des Elfjährigen ist nach den Messerstichen in den Rücken weiter auf der Intensivstation, sein Zustand ist laut Polizei stabil. Der Mann ist noch nicht vernehmungsfähig. Laut Polizei wird er nach der Verbesserung seines Zustands wegen versuchten Mordes in Untersuchungshaft genommen.

Der 57-Jährige hatte am Donnerstag seine Ehefrau in der gemeinsamen Wohnung in der Rustenschacherallee geschlagen und war dann mit einem Messer auf sie losgegangen. Der Sohn griff sich ein anderes Messer und stach seinem Vater damit mehrmals in den Rücken, während dieser auf der Frau kniete - mehr dazu in Elfjähriger stach auf Vater ein.

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