Versicherung nicht ausgezahlt: Festnahme

Rund 380.000 Euro wären einem Ehepaar nach einem Unfall im Jahr 2011 zugestanden. Ein angeblicher Rechtsvertreter zahlte aber nur 21.000 Euro aus und soll den Rest behalten haben. Nun hat die Polizei den 69-jährigen Mann festgenommen.

Das Ehepaar lag nach dem Verkehrsunfall längere Zeit im Spital. Der Verdächtige soll sich laut Polizei als Rechtsvertreter angeboten und sich zwischen Versicherung und Unfallopfer gestellt haben. Dem Ehepaar überwies er eine Summe von 21.000 Euro.

Scheinadresse in Wien-Hietzing

Es stellte sich aber heraus, dass dem Ehepaar insgesamt rund 380.000 Euro zugesprochen worden waren. Der Mann soll den Großteil davon für sich behalten haben. Die Staatsanwaltschaft Wien erließ daraufhin einen Festnahmeauftrag.

„Die Wohnadresse des Mannes in Wien-Hietzing stellte sich im Zuge der Fahndung als Scheinadresse heraus“, sagte Polizeisprecher Patrick Maierhofer. Zielfahnder des Landeskriminalamts Wien kamen dem Verdächtigen dennoch auf die Spur. Der 69-Jährige wurde in einer Grazer Wohnung ausgeforscht. Der überraschte Verdächtige leistete bei der Festnahme keinen Widerstand.