Slackliner auf Augenhöhe mit Windrad

Am Vormittag hat sich Slackliner Peter Auer auf der Donauinsel hoch hinaus gewagt. Er balancierte - in Hinblick auf den Tag des Windes - in 50 Metern Höhe auf einem Seil zwischen einem Windrad und einem Kran mehrere Male hin und her.

„In luftiger Höhe und Aug im Aug mit dem Windrad, das werde ich wohl nie vergessen“, schwärmte Peter Auer. Der Trendsportler balancierte seit 9.00 Uhr mehrere Male am 50 Meter langen Seil zwischen dem Windrad auf der Donauinsel und einem Kran entlang. Er wählte für seine spektakuläre Aktion das älteste Windkraftwerk Wiens aus, welches 1997 in Betrieb ging und als Pionier in der Geschichte der österreichischen Windkraft gilt.

Neun Windkraftwerke in Wien

Anlass der Aktion ist der Tag des Windes 2015, der am kommenden Montag stattfindet und in den Bundesländern über einen längeren Zeitraum hinweg mit 20 Veranstaltungen von der IG Windkraft und Wien Energie gefeiert wird. In Wien gibt es derzeit neun Windkraftwerke, die Strom für 3.500 Haushalte erzeugen. Mehrere Anlagen sind derzeit nicht geplant, weil in Wien schlichtweg der Platz dafür fehlt, heißt es.

„Mehr als 100 Länder weltweit erzeugen mittlerweile mit Windrädern Strom und decken damit vier Prozent des weltweiten Strombedarfs ab. In Österreich drehen sich mehr als 1.000 Windräder und erzeugen mit einer Leistung von 2.100 Megawatt so viel Strom wie 1,3 Millionen Haushalte verbrauchen“, berichtete Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft.

Peter Auer über dem Hanappi Stadion

Sebastian Wahlhütter

„Vienna Slackliner“ über dem damaligen Hanappi-Stadion

Seiltänzer über Stadion und Stephansdom

Im Vorjahr balancierten die „Vienna Slackliner“ auf einem 77 Meter langen, 25 Meter hohen und 2,5 Zentimeter breiten Seil von der Nord- zur Südtribüne über das damalige Hanappi-Stadion - mehr dazu in Slackliner balancierte über Hanappi-Stadion (wien.ORF.at; 31.8.2014)

Vor zwei Jahren balancierte der Slackliner Chris Waldner bei der „Langen Nacht der Kirchen“ in rund 60 Metern Höhe zwischen dem Südturm und Heidenturm des Wiener Stephansdoms. Insgesamt zeigte Waldner seinen Drahtseilakt zweimal vor Hunderten Zuschauern, die ihm vom Boden aus auf dem Stephansplatz applaudierten. Große Gefahr drohte im Fall eines Falles nicht: Waldner war mit einem Gurt gesichert - mehr dazu in Slackliner eröffnete „Lange Nacht“ (wien.ORF.at; 23.5.2013).

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