Mordverdächtiger in U-Haft genommen

Im Wiener Straflandesgericht ist am Freitag über den „Most Wanted“-Mordverdächtigen, der sich nach sechs Jahren auf der Flucht der Wiener Polizei gestellt hatte, die Untersuchungshaft verhängt worden.

Laut Gerichtssprecherin Christina Salzborn kam bei dem gebürtigen Serben die bedingt-obligatorische U-Haft zum Tragen. Diese greift dann Platz, wenn dem Beschuldigten ein Verbrechen angelastet wird, das mit einer mindestens zehnjährigen Freiheitsstrafe bedroht ist, und nicht sämtliche Haftgründe ausgeschlossen werden können.

Der 53-Jährige äußerte sich in der Haftverhandlung nicht zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen. „Er hat von seinem Schweigerecht Gebrauch gemacht“, berichtete Salzborn. Der nächste Haftprüfungstermin ist in 14 Tagen vorgesehen.

Most Wanted in U-Haft

ORF

Security erschossen, Lokalchef verletzt

Der 53-Jährige steht im Verdacht, im April 2009 vor einem Club in Wien-Brigittenau einen Security-Mitarbeiter erschossen und den Lokalchef schwer verletzt zu haben. Bei der Tat soll es sich nach damaligen Medienberichten um einen Auftragsmord gehandelt haben - mehr dazu in „Most wanted“-Mordverdächtiger stellt sich.