Polizei verhaftet Mann nach 29 Einbrüchen

Nachdem ein Serieneinbrecher in Graz auf frischer Tat ertappt worden ist, wurden ihm nun insgesamt 29 Taten - hauptsächlich in Wien - zugeordnet. Der dabei entstandene Schaden beläuft sich auf knapp 100.000 Euro.

Seit Februar 2015 gab es im Bereich der Muthgasse in Döbling einen massiven Anstieg bei Einbrüchen. Die Polizei setzte vermehrt Streifen ein, konnte den Täter jedoch nicht fassen. Allerdings stellten die Kriminalisten DNA-Spuren und Fingerabdrücke sicher.

Spuren überführten Einbrecher

Am 22. April wurde dann der 25-Jährige bei einem Einbruch in Graz festgenommen. Zu ihm passten die Spuren von insgesamt 29 Einbrüchen, eine Tat beging der Slowake auch in Vorarlberg. Wohnhaft war der Mann in der Brigittenau. Bei seinen Coups stahl er Gegenstände für das tägliche Leben.

Handkassen und Handys als Beute

Primär brach er in kleinere Einzelhandelsgeschäfte ein, etwa in Friseursalons und Schusterläden. Er schlug auch mehrere Male im Geschäftsviertel in Döbling zu. „Den dortigen Bereich rund um die Muthgasse hat der Mann ausgewählt, weil er, nach seiner Aussage, dieses in der Nacht sehr ruhige Geschäftsviertel, wenn dann alles abgeschlossen war, als idealen Tatort angesehen hat“, sagte Polizeisprecher Thomas Keiblinger gegenüber Radio Wien.

Dort entwendete der 25-Jährige unter anderem Handkassen oder Firmenhandys. Bei einem Einbruch in ein Autohaus nützte er die offenbar günstige Gelegenheit und entwendete einen Pkw. Ein Verkauf misslang, das Auto wurde in der Slowakei sichergestellt.

Der Mann sitzt in Haft und ist teilgeständig. Allerdings konnte er sich in den Einvernahmen nicht mehr an alle Einbrüche erinnern, es seien zu viele gewesen, sagte er den Ermittlern.