Sommerbaustellen: Positive Halbzeit-Bilanz

Eine positive Zwischenbilanz des heurigen Baustellensommers zieht der Wiener Baustellenkoordinator Peter Lenz nach den ersten Sommerwochen. So gab es bisher kaum Probleme rund um die 387 verkehrsrelevanten Baustellen in der Stadt.

Kilometerlange Staus - und das tagelang. Vor einem Jahr hatte eine Baustelle in der Wiener Westeinfahrt für ein Verkehrs-Chaos gesorgt - mehr dazu in Westeinfahrt-Staus: Polizei gab Fehler zu und Westeinfahrt-Staus: Volksanwalt sieht Versagen.

Damit sich das heuer nicht wiederholte, wurde Baustellenkoordinator Peter Lenz geholt - und der zieht gegenüber dem ORF Wien eine positive Zwischenbilanz. „Wir haben aus dem letzten Jahr gelernt. Und wir haben auch heuer das eine oder andere, wo wir einen Lerneffekt haben. Ich denke, so können wir von Jahr zu Jahr unsere Leistungen optimieren.“

Stau in der Westeinfahrt

ORF

Stundenlang standen Autofahrer im Vorjahr im Stau bei der Westeinfahrt

Bessere Vernetzung

Ziel ist es, die Autofahrer besser über die Baustellen zu informieren. „Wir haben uns auch mit den ganz großen ‚Playern‘ im Straßenverkehr vernetzt - mit den Autofahrerclubs, mit den Wiener Linien, mit der ASFINAG, mit der ÖBB, sodass wir auch über den Tellerrand der Baustelle hinausschauen können.“

Positiv bewertet auch der ÖAMTC die Arbeit des Koordinators als Anlaufstelle. Auf Probleme bei Baustellen könne nun schneller reagiert werden, mit der Kommunikation sei man sehr zufrieden, heißt es von einem Sprecher.

Kritik an der Arbeit des Baustellkoordinators kommt hingegen von der ÖVP. „Eine erste Zwischenbilanz fällt leider wieder ernüchternd aus. Auch wenn sich das Mega-Chaos des letzten Jahres bis dato noch nicht wiederholt hat, so steht fest, dass die Verkehrssituation am Gürtel weitgehend unkoordiniert abläuft“, wird der Wiener ÖVP-Chef Manfred Juraczka in einer Aussendung zitiert.

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