Wakeboard-Unfall: Lift weiter in Betrieb

Einer 41-jährigen Frau ist am Sonntag bei einem Unfall mit dem Wakeboard-Lift auf der Neuen Donau die rechte Hand abgetrennt worden. Der Betreiber sieht „eine Verkettung unglücklicher Zufälle“, der Lift bleibt in Betrieb.

Auch der Liftbetreiber wurde zum Unfallhergang befragt. Er sprach von „einer Verkettung unglücklicher Zufälle“. Der Lift sei vor Beginn der Sommersaison behördlich abgenommen worden. „Gestern und heute waren Vertreter von Behörden und auch des Ziviltechnikbüros vor Ort und haben Untersuchungen durchgeführt. Der Lift ist weiter in Betrieb, es gibt keinerlei Anzeichen für technische Mängel der Anlage“, hieß es.

Der Betreiber hofft, dass „die Aussage der Sportlerin weitere Rückschlüsse auf den Unfallhergang bringt“. Der Lift sei seit 1982 in Betrieb. Die rund 2,3 Millionen Fahrten auf der Anlage seien ohne nennenswerte Zwischenfälle geblieben.

Wakeboard-Lift auf der Neuen Donau

APA/Herbert Neubauer

Wakeboard-Lift auf der Neuen Donau

Unfallhergang weiter unklar

„Die Patientin befindet sich auf der Normalpflegestation“, sagte AKH-Sprecherin Karin Fehringer. Bei dem Unfall habe sie schwere Verletzungen erlitten, Lebensgefahr bestehe aber keine, sagte Fehringer. Genauere Informationen zum Unfallhergang erhofft sich die Polizei von der Einvernahme der Frau. Wann diese vernehmungsfähig sein wird, war am Montag noch unklar.

Polizei sucht Zeugen

Die Polizei konnte noch keine Zeugen ausfindig machen, die das Geschehen mitverfolgten: „Es gab überhaupt niemanden, der etwas zum Unfall hat sagen können“, sagte Polizeisprecher Thomas Keiblinger. Der Unfall passierte am Sonntag gegen 12.30 Uhr. Die Frau hatte sich mit dem Wasserlift über die Donau ziehen lassen, als ihr der Arm zwischen Ellbogen und Handgelenk abgetrennt wurde. Ob die Frau mitgeschleift wurde oder sich das Seil um den Arm gewickelt hatte, ist unklar.

Wakeboard-Unfall: Frau Hand abgetrennt

Die 41-jährige Frau benützte den Wakeboard-Wasserlift, als es zum Unglück kam. Wie der Unfall passierte, ist noch unklar.

„Zwei Passanten zogen die Frau aus dem Wasser“, sagte Keiblinger. Sie leisteten gemeinsam mit dem Liftbetreiber und dem Liftwart Erste Hilfe. Polizisten und Feuerwehrmänner suchten dann im sechs Meter tiefen Wasser nach der Hand. Knapp zwei Stunden nach dem Unfall wurde diese von einem Feuerwehrtaucher gefunden. Die Hand wurde mit Eis gekühlt und von der Polizei ins AKH gebracht. Die behandelnden Ärzte konnten die Hand aber nicht mehr annähen.

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