Vage Aussichten für Sportzentrum in Aspern

Die Seestadt Aspern wächst stetig. Seit langem ist von privater Seite her auch ein riesiges Spitzensportzentrum geplant. Doch das Projekt verzögert sich. Im September läuft die Frist für die reservierten Grundstücke ab.

Eigentlich wollte die Privatstiftung das Projekt bereits im vergangenen Winter präsentieren. Daraus wurde nichts. Seit Monaten sind die Informationen zur geplanten Aspern Sports Area, dem Sportkompetenzzentrum dürftig. Lange war man auf der Suche nach einem Investor, diesen scheint man nun gefunden, erklärte der Sprecher der Stiftung, Herbert Gschwindl.

Zwei Grundstücke reserviert

Mit vier Interessenten, drei aus dem Ausland und einem Österreicher, habe man Gespräche geführt. Nun soll der österreichische Investor das Rennen gemacht haben. Verraten will man ihn aber erst nach der abschließenden Sitzung am 16. September.

Was konkret an Sportstätten nahe der U2-Endstation Seestadt errichtet werden soll, wollen oder können die Beteiligten ebenfalls noch nicht sagen. Im ursprünglichen ersten Konzept war von In- und Outdoor-Sportstätten für Spitzensportler, von Fußball über Leichtathletik bis hin zu Schwimmen sowie von Sportmedizin-Einrichtungen die Rede. Auch Flächen für den Breitensport sollte es geben.

Seestadt Aspern

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Seestadt Aspern wird immer größer

Für das Projekt sind zwei Grundstücke mit einer Fläche von cirka 47.500 Quadratmeter reserviert. Sie liegen südwestlich der U-Bahnstation, direkt neben dem Technologiezentrum. Ob darüber hinaus noch weitere Flächen für die Aspern Sports Area gebraucht werden, ist derzeit offen. Der Projektsprecher nannte jedenfalls 163.000 Quadratmeter, die für das Sportkompetenzentrum verbaut werden sollen.

Bund und Stadt kaum eingebunden

Vom Sprecher der Aspern Development AG - zuständig für die Entwicklung des Stadtentwicklungsgebiets - heißt es, die Grundstücke sind bis September reserviert. Bereits einmal wurde die Frist verlängert, da die Betreiber glaubhaft versichert hätten, dass das Projekt positiv verlaufe.

Vieles scheint aber derzeit ungewiss. Ursprünglich war unter anderem davon die Rede, dass auch die Sportuniversität nach Aspern übersiedeln könnte. Gespräche mit der Universitätsleitung gab es, herausgekommen dürfte dabei aber nichts sein. Nicht eingebunden in das private Projekt ist auch das Wiener Sportamt. Man habe seit langem nichts mehr davon gehört, so ein Sprecher.

Leichtathletik: Sprinter am Start

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Spitzensportler sollen in Aspern neue Trainingsmöglichkeiten bekommen

Aus dem Büro des Sportministers heißt es, man begrüße, wenn Geld in den Spitzensport investiert werde. Weiterführende Gespräche habe es aber nicht gegeben. Gespannt, aber hoffnungsfroh bleibt auch der Bezirksvorsteher der Donaustadt, Ernst Nevrivy (SPÖ): „Ich hoffe, dass es realisiert wird und dass der Spitzensport in die Seestadt kommt“. Er erwartet sich bis September ein konkretes Konzept.

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