Immer weniger Kuren bewilligt

Von „subventioniertem Quasi-Urlaub“ ist im Zusammenhang mit Kuren derzeit die Rede. Der Chef des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger, Peter McDonald, will Reformen. In Wien ist die Zahl der genehmigten Kuren rückläufig.

Fast 14.500 Wienerinnen und Wiener haben im Vorjahr eine Kur bewilligt bekommen. Eigentlich wollten ja viel mehr auf Kur fahren. Doch das ist offenbar nicht mehr so einfach.

Fast die Hälfte der Anträge abgelehnt

Ein Blick auf die Wiener Zahlen der Pensionsversicherungsanstalt zeigt: 2012 sind knapp 35 Prozent der Kuranträge abgelehnt worden, 2014 schon 45 Prozent. Ein Großteil der Wienerinnen und Wiener fährt wegen Problemen mit dem Stütz- und Bewegungsapparat auf Kur. Im Schnitt koste eine Kur 1.900 Euro, heißt es vom Hauptverband.

Laut einer Studie erwirtschaften 116 Kurhäuser in Österreich 420 Millionen Euro an Wertschöpfung. Laut Hauptverband könnte das Geld womöglich besser investiert werden. Deshalb werde derzeit das System „Kur“ evaluiert.

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