Brandstiftung: Strohballen in Vollbrand

Ein unbekannter Täter hat am Freitag in der Donaustadt einen mit Strohballen beladenen Sattelanhänger in Brand gesetzt. Die Löscharbeiten dauerten Stunden. Die Polizei geht wegen des ungewöhnlichen Brandherds von Brandstiftung aus.

Das Ladegut war gegen 10.00 Uhr in der Haberlandtgasse in Brand geraten. 34 Mann der Berufsfeuerwehr bekämpften unter Atemschutz mit vier Löschleitungen vier Stunden die Flammen. Anschließend musste der Anhänger entladen und das Brandgut entsorgt werden. Zu diesem Zweck wurde die Straße vorübergehend gesperrt.

Brandgefahr für trockene Umgebung

Stroh brennt sprichwörtlich gut, bei Temperaturen jenseits der 35 Grad auch die aufgeheizte, ausgetrocknete Umgebung. Dennoch konnte ein Übergreifen auf den benachbarten landwirtschaftlichen Betrieb aber verhindert werden. Auch auf den ebenfalls mit Stroh beladenen Lkw griff das Feuer nicht über. Am Sattelanhänger sowie an einem in der Nähe befindlichen Zaun entstand laut Polizei jedoch ein erheblicher Sachschaden.

Ermittlungen wegen Brandstiftung

Die Polizei geht von Brandstiftung aus. „Für eine Brandstiftung spricht der ungewöhnliche Ausbruchsort des Feuers unter dem Reserverad. Der Sattelanhänger war seit einem Tag abgestellt. Das heißt, die Ursache kann nicht an einem technischen Defekt, zum Beispiel an heißen Bremsen, an einem Kabelbrand oder Ähnlichem liegen“, so Polizeisprecher Christoph Pölzl gegenüber „Wien heute.“ Weitere Erhebungen folgen.