ASFINAG schiebt Brückenteile in A23 ein

Am Montagvormittag hat die ASFINAG über dem Knoten Inzersdorf ein seltenes Verfahren angewandt, um mehrere Teilstücke einer Brücke in die A23 einzuschieben. Zusätzliche Straßensperren sollen so verhindert werden.

Das zweite Brückensteilstück wiegt rund 300 Tonnen und wird mithilfe von 46 Tonnen hydraulischer Presskraft auf Lagern und speziell beschichteten Gleitschichtplatten eingeschoben. Dieser Vorgang wird „Taktschieben“ genannt, erklärt Gernot Brandtner, Geschäftsführer der ASFINAG - mehr dazu in Brückenabriss bei laufendem Verkehr.

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„Wien heute“-Video

Zentimeterweise werden die Brückenteile über dem Knoten Inzersdorf und der Triester Straße verschoben.

„Einzigartige“ Methode

Die Methode sei in Österreich bislang nur etwa 50 Mal im Brückenbau zum Einsatz gekommen, für die ASINFAG in Wien sei das Verfahren, bei dem keine Gerüste eingesetzt und damit Verkehrssperren verhindert werden könnten, einzigartig, sagt Brandtner: „Dieser Vorgang dauert zirka eineinhalb Stunden und dann wird die Brücke 20 Meter weitergeschoben, es wird wieder Platz geschaffen in der Taktzelle für das Herstellen eines neuen Abschnittes und so geht das 25 Mal dahin“.

Knoten Inzersdorf

ORF

Eine hydraulische Presse schiebt die Brückenteile voran

Ein Teilstück, das an Ort und Stelle aus Beton und Stahl gefertigt wird, ist rund 20 Meter lang, zehn Meter breit und 300 Tonnen schwer, erklärt Brandtner. Insgesamt müssten 25 Teilstücke eingeschoben werden. Je mehr Teile dazukommen, desto größer wird die Schiebebelastung. Mit dem letzten Brückenteil müssten dann fast 8.000 Tonnen Gesamtgewicht bewegt werden, sagt Brandtner.

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