Sängerknaben: Einigung im Mietstreit

Seit April 2013 müssen die Sängerknaben 17.000 Euro brutto pro Monat Schulmiete an den Bund bezahlen. Die Sängerknaben konnten sich das nicht leisten, wie Ö1 berichtet. Jetzt wurde vereinbart, dass die Miete drastisch reduziert wird.

Seit April 2013 verlangte der Bund, der das Josefstöckl und das Palais Augarten, wo die Sängerknaben lernen, verwaltet, von den Sängerknaben eine Schulmiete von 17.000 Euro brutto pro Monat. Vorangegangen war dieser Erhöhung ein Bericht des Rechnungshofes, wie das „Ö1-Abendjournal“ berichtet.

Der Verein der Sängerknaben hatte nicht genug Geld, um die Mietforderungen zu begleichen. Daher wurde die Miete vorübergehend ausgesetzt. Der Verein sprach von einer „Existenzgefährdung“. Dieser Aufschrei dürfte offenbar gefruchtet haben.

Finanzministerium bereitete Gesetz vor

Jetzt bereitete das Finanzministerium ein Gesetz vor, wonach der Verein nur noch gut 3.300 Euro Schulmiete im Monat zahlen muss. Vereinspräsident Gerald Wirth nennt die Neuregelung eine riesige Erleichterung. „Den Sängern ist damit sehr, sehr geholfen. Sonst wäre es nur gegangen mit viel höherem Schulgeld. Und das ist entgegen unserer Philosophie, dass wir für alle Kinder da sind unabhängig von ihrem Hintergrund.“ Jetzt muss der rot-schwarze Gesetzestext mit der gesenkten Miete noch im Nationalrat bestätigt werden.

Die Sängerknaben setzen im Kampf gegen die Geldnot auf neue Methoden. Die Sängerknaben gibt es jetzt auch als Schokoladekugeln. In China sollen die Kugeln schon sehr gefragt sein - mehr dazu in Sängerknaben: Schokokugeln gegen Finanznot.

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