Soforthilfe: Neue Plattform für Freiwillige

Die Flüchtlingspolitik der Stadt wirke, haben am Mittwoch Vertreter der Stadt festgestellt. Die Zahl der Notbetten könne noch erhöht werden. Außerdem gibt es eine neue Plattform für die „Soforthilfe“ von Freiwilligen.

10.700 Menschen in der Grundversorgung, 6.500 Notschlafplätze allein der Stadt Wien, eine Betreuung durch den Fonds Soziales Wien gemeinsam mit 14 Partnerorganisationen: „Die letzten Wochen haben einmal mehr gezeigt, was es heißt in einer Stadt zu leben, zu deren Identität die Solidarität mit jenen Menschen zählt, die vor Krieg und Verfolgung geflüchtet sind“, sagte Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ).

Notquartier in der Dusika-Sporthalle

ORF

Notquartier im Ferry-Dusika-Hallenstadion

Wien habe aufgrund der Entwicklungen seine Notunterkünfte für Flüchtlinge auf der Durchreise kontinuierlich ausgebaut. Die Stadträtin betonte das vorbildliche Zusammenspiel von Magistrat, Einsatzkräften, ÖBB, NGOs und Freiwilligen, durch das „diese große Herausforderung (...) sehr gut bewältigt werden“ konnte. Aktuell stünden mehr als 6.500 Übernachtungsplätze zur Verfügung, die in Zusammenarbeit mit dem Sanitätsteam und Hilfsorganisationen koordiniert und betrieben werden - mehr dazu in Notbetten: Laut Häupl keine Obergrenze

Besonderer Dank an hilfsbereite Wiener

Die Wienerinnen und Wiener würden eindrucksvoll zeigen, was es bedeute, für andere Menschen einzutreten und jenen zu helfen, die vor Gewalt und Verfolgung geflohen sind, bedankte sich Wehsely bei den hunderten Freiwilligen, die rund um die Uhr an den Bahnhöfen und für NGOs oder Vereine im Einsatz sind.

„Alle Beteiligten haben Großartiges geleistet, damit Flüchtlinge in Wien nicht auf der Straße schlafen müssen“, sagte Flüchtlingskoordinator Peter Hacker. Durch all den Einsatz könne die Welt nicht gerettet, aber verbessert werden. Unter den zahlreichen Helfern auch der Stadt Wien wie etwa MAG ELF oder Krisenmanagement der Magistratsdirektion sind auch die Kinderfreunde. Mit ihrer Hilfe konnte am Westbahnhof ein 2.500 Quadratmeter großes Tageszentrum für Flüchtlingsfamilien realisiert werden. Täglich würden dort rund 500 Menschen betreut.

Informationen in Echtzeit im WWW

Die Stadt nimmt auch auf der Website www.flüchtlinge.wien ein neues Service für freiwillige Helfer in Betrieb. Um sie künftig noch besser vernetzen zu können, gibt es ab sofort die „Freiwillige Soforthilfe“. All jene, die sich auf der Website registrieren, werden sofort per Mail oder SMS kontaktiert, wenn von den Hilfsorganisationen akut Hilfe benötigt wird. Echtzeit-Informationen über die Lage der durchreisenden Flüchtlinge auf den Bahnhöfen und in den Notunterkünften bietet die Seite „Hilfe am Bahnhof“.

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