David Alaba besucht Flüchtlinge

Fußballstar David Alaba hat ein Flüchtlingshaus in Ottakring besucht. „Ich habe es in meinem Leben gut getroffen“, sagte Alaba bei dem Besuch. In Wien ist die Lage derzeit ruhig. Notquartiere wurden sogar geschlossen.

„Gerne gebe ich jetzt etwas zurück. Dass ich für Viele hier ein Vorbild bin, macht mich stolz. Es ist toll, wie NGOs und die Österreicherinnen und Österreicher helfen. Es ist wichtig, jetzt in der Flüchtlingshilfe aktiv zu sein“, sagte Alaba bei seinem Besuch in der Unterkunft des Samariterbundes am Freitag. Gemeinsam mit seiner Schwester verteilte er Sportschuhe an die Flüchtlinge.

Fußballstar David Alaba besucht Flüchtlinge

ASBÖ

Der FC Bayern-Star bei seinem Besuch in Ottakring

„Viele im Haus kennen ihn und werden dieses Treffen immer in Erinnerung behalten. Nach allem, was die Menschen auf der Flucht nach Österreich durchmachen mussten, ist dieser Besuch für sie ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung“, sagte Oliver Löhlein, Geschäftsführer des Samariterbundes Wien.

Lage derzeit ruhig in Wien

Ruhig war die Lage zu Wochenbeginn auch in Wien. Nachdem in der Nacht rund 5.700 Betten in Notquartieren in der Bundeshauptstadt belegt waren, befanden sich am Vormittag rund 1.000 Personen auf dem Haupt- und Westbahnhof. „Sie werden laufend mit Sonderzügen der ÖBB Richtung Westen gebracht“, sagte Polizeisprecher Paul Eidenberger.

Die aktuell rückläufigen Zahlen ergeben sich dadurch, „dass gestern weniger Menschen nach Österreich gekommen sind als in den vorangegangenen Tagen und dass mehr als bisher ihre Reise nach Deutschland fortsetzten konnten“, erläuterte Gerry Foitik, Bundesrettungskommandant des Österreichischen Roten Kreuzes (ÖRK) zur APA.

„Klar, dass die Quartiere nicht alle dauerhaft sind“

Im Dusika-Stadion und der „Sport&Fun“-Halle wurde die Anzahl der Plätze von 1.500 auf 850 verringert. 400 davon sind noch im Dusika-Stadion. Der Trainingsbetrieb im inneren des Feldes ist damit wieder möglich. Die Flüchtlinge sind im Zuschauerbereich und den Aufenthaltsräumen untergebracht.

„Das ist nicht überraschend, sondern war so geplant. Es war klar, dass wir die Quartiere nicht alle dauerhaft einrichten. Wir müssen flexibel bleiben“, sagte der Wiener Flüchtlingskoordinator Peter Hacker gegenüber wien.ORF.at. Auch die Notquartiere in der Stadthalle werden am Dienstag und Mittwoch aufgelassen - nicht zuletzt weil am Wochenende eine Mineralienmesse in der Stadthalle stattfinden wird.

In Neubau ensteht im Kurier-Gebäude hingegen ein neues Quartier für die Flüchtlinge, bestätigte Hacker - mehr dazu in Drei Asylheime in Neubau möglich.