„Game City“: Rathaus wird zum Spielplatz

Bis Sonntag wird das Rathaus zum Spielplatz. 70.000 Besucher werden bei Österreichs größter Gaming-Veranstaltung erwartet: Die „Game City“ findet zum neunten Mal statt und zeigt auf 5.000 Quadratmetern die neuesten Spiele.

Mit über 80 Ausstellern und damit einem Zuwachs von über 50 Prozent im Vergleich zu 2014 verzeichnet die Game City einen neuen Rekord. Höhepunkte sind unter anderem die Österreich Premiere der Laser-Harfe, ein Kunstobjekt, dass mit Laserstrahlen Musik erzeugen kann sowie eine große Cosplay-Parade.

Auftritte nationaler und internationaler Stars aus den Bereichen Gaming, Sport und Musik, wie die Autogrammstunde mit Charles Martinet, der Stimme von Mario und Luigi, sind ebenfalls im Programm zu finden. Daneben steht wie in den vergangenen Jahren der wissenschaftliche Diskurs bei der Fachtagung F.R.O.G. sowie die fachliche Beratung im Mittelpunkt der Messe.

Teilnehmer der Game City spielen ein Computerspiel

Game City

Gamer probieren neue Spiele

Sony Computer Entertainment, Microsoft, Nintendo, Ubisoft und viele weitere internationale Unternehmen der Computer- und Videospielbranche sind im Rathaus vertreten und laden drei Tage zum Testen ihrer aktuellen Spiele ein. Erstmals vertreten auf der Game City ist das Studio Wargames, das insbesondere mit der Spiele-Serie World of Tanks Erfolge feiert.

Virtual vs. Reality

„Hier ist wirklich für jede und jeden etwas dabei. Mein persönliches Highlight ist der Stand der Wien Kanal, wo man mittels 3D Brille einen virtuellen Rundgang durch Wien inklusive Kanalisation machen kann", verkündet Christian Oxonitsch, Stadtrat für Bildung, Jugend, Information und Sport. Die Fachtagung F.R.O.G. - Future and Reality of Gaming - mit dem Thema „Inter/play“ bietet einen wissenschaftlichen Zugang zu Computerspielen.

Durch internationale Keynote-Speaker und österreichische Experten werden aktuelle Themen des Gamings einer breiten Öffentlichkeit zugängig gemacht. Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einem „Critical Play Workshop" in Kooperation mit der Akademie der Bildenden Künste.

Veranstaltungshinweis

Game City, 2. bis 4. Oktober, 10.00-19.00 Uhr, Rathaus Wien

Vortragsthemen werden beispielsweise „Moral in Spielen“ oder „Game design for social impact“ sein. Die Veranstaltung wird vom Bundesministerium für Familien und Jugend, der Stadt Wien und Donau Universität Krems finanziert und von Playful Solutions durchgeführt.

Dieses Jahr wird sich die FM4-Gesprächsrunde um ein Thema drehen, das die Games-Gemeinde derzeit wie kein anderes grundlegend verändern könnte: Virtual Reality. Anlässlich neuer Spieleerscheinungen wird sich das Gespräch dem Thema widmen, wie sich Virtuelles mit Realem mischt und welche Wege dadurch geebnet werden.

Kinder nicht einfach vor den „Blechtrottel“ setzen

„Wir wollen, dass Videospiele sinngemäß und richtig eingesetzt werden und Kinder nicht einfach vor den ‚Blechtrottel‘ gesetzt werden“, sagt Niki Laber, der Präsident des Österreichischen Verbands für Unterhaltungssoftware. In sogenannten „Back Rooms“ können Gamer Spiele ausprobieren, die erst ab 16 oder 18 Jahren freigegeben sind.

Spielende Kinder bei der Game City

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Spielende Kinder bei der Game City

Zudem wird in einer eigens eingerichteten Kids-Zone darüber aufgeklärt, wie Eltern mit Videospielen umgehen sollten. Für Eltern und Familien stehen kompetente Fachpädagogen der Bundesstelle für die Posititivprädikatisierung von Computer- und Konsolenspielen zur Verfügung, die ausführlich Auskunft zu allen Fragen bezüglich Nutzung oder Auswirkungen von Computer- und Konsolenspielen geben.

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