Fast-Food-Markt stagniert seit Jahren

Schon seit einigen Jahren verzeichnet Österreichs Fast-Food-Markt kaum Zuwächse. Auch 2015 und 2016 dürfte er nur um rund ein Prozent zulegen, geht aus neuen Branchenradar-Zahlen von Kreutzer Fischer & Partner hervor.

Mehr und mehr verliert der Fast-Food-Sektor Marktanteile an den Lebensmittelhandel und an Bäckereien, die ihr „Ready to buy“-Imbissangebot zusehends ausbauen würden. Zudem setze die klassische Gastronomie wieder stärker auf preisgünstige Mittagsmenüs und den Trend zum sogenannten „Home Meal Replacement“, also der Abholung bzw. Zustellung von Speisen zum Verzehr zuhause.

2015 werde der Fast-Food-Markt voraussichtlich um ein Prozent auf 1,09 Mrd. Euro Endverbraucherumsatz wachsen, wird im Branchenradar geschätzt - voriges Jahr waren es 1,08 Mrd. Euro, 2016 sollen es 1,10 Mrd. Euro sein. Die Expansion der letzten Jahre war bescheiden: 2012 lag die Branche bei 1,04 Mrd. Euro Umsatz, 2011 bei 0,99 Mrd. Euro.

Leichter Zuwachs nur wegen Preisen

Der leichte Zuwachs im heurigen Jahr sei komplett preisgetrieben, die Nachfrage sei mit 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr rückläufig. Preiserhöhungen gab es den Angaben von Freitag zufolge primär bei Würstel- und Imbissständen; in der Systemgastronomie blieben die Preise dagegen fast stabil.

Auch für 2016 erwartet der Branchenradar keine Belebung des Marktes. Es fehle einfach an zündenden Konzepten - sowohl zum Produkt- als auch zum Serviceangebot. „So hat man beispielsweise den Boom bei Gastro-Zustelldiensten bisher weitgehend verschlafen“, heißt es.

McDonalds’s testet Bio-Fleisch-Burger in Deutschland

Mit insgesamt 194 Restaurants in Österreich zählt McDonald’s zu den größten Gastronomiebetrieben des Landes. 2014 beschäftigte das Unternehmen in Österreich in seinen Restaurants sowie in der Zentrale in Brunn am Gebirge rund 9.500 Mitarbeiter. Der Umsatz blieb im Vorjahr bei 562 Mio. Euro (2013: 560 Mio. Euro) stabil.

Der Fast-Food-Riese experimentiert derzeit mit neuen Konzepten und Angeboten, um die Verkaufszahlen zu steigern. In Deutschland bietet die Fast-Food-Kette seit Oktober Burger mit Bio-Rindfleisch an. Kunden könnten den „McB“ zunächst in einer Testphase vom 1. Oktober bis zum 18. November testen, erklärte der Konzern. Das Fleisch für den Burger stamme von Bio-Höfen in Deutschland und Österreich. In Österreich gibt es seit kurzem die Möglichkeit, Burger & Co. auch „Veggie“, also mit einem vegetarischen Laibchen, zu bestellen.

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