Allianz Stadion vor Dachgleiche

Neun Monate nach dem Spatenstich für den Bau des neuen Allianz Stadions peilt Rapid für den 12. November die Gleichenfeier an. Der Rohbau am Standort des abgerissenen Hanappi-Stadions in Hütteldorf ist fertig.

Der letzte Beton wurde an der neuen Haupttribüne eingegossen, heißt es in einer Mitteilung von Rapid. Auch ein grün-weiß geschmückter Gleichenbaum ist bereits am neuen Stadion zu sehen. Mitte November soll es dann die offizielle Gleichenfeier geben.

Neubau kostet 53 Millionen Euro

Im Vergleich zur alten Heimstätte des SK Rapid wird das 53 Millionen Euro teure, in den Vereinsfarben gehaltene Allianz Stadion um 90 Grad gedreht. Die Haupttribüne liegt künftig also im Westen, an sie wird das Hauptgebäude in Form einer Röhre angeschlossen. Das neue Stadion wird bis zu 28.000 Zuschauer fassen und laut Rapid sind außerdem 40 Logen und 2.500 Business- und VIP-Sitze geplant. Auf die Gastronomie will man ebenfalls höheren Wert legen - mehr dazu in Rapid zeigt VIP-Bereich von Allianz-Stadion.

Alter Flutlichtmast als Erinnerung

Auch wenn die künftige Beleuchtung in das Stadiondach integriert wird, bleibt ein alter Flutlichtmast gewissermaßen als hoch aufragendes Erinnerungsstück an die „St. Hanappi“-Ära stehen. Andere Andenken verschwanden hingegen unter der Erde: Denn eine „Schatzkiste“, gefüllt mit diversen Erinnerungsstücken - von Steffen Hofmanns Fußballschuhen über ein Stück Tornetz bis zu alten Eintrittskarten - wurde bei den Bauarbeiten unter dem neuen Elf-Meter-Punkt im Heimsektor vergraben - mehr dazu in Allianz-Stadion: „Schatzkiste“ unter Elferpunkt.

Der Spatenstich, für den auch die gesamte Mannschaft posierte, fand im Februar statt. Bis zur Eröffnung des neuen Stadions im Juli 2016 wird Rapid weiterhin im Ernst-Happel-Stadion seine Heimmatches bestreiten. Die Eröffnung der neuen Spielstätte soll mit einem Spiel gegen Bayern München begangen werden. Die Kosten von 53 Millionen Euro für die neue Heimat muss der Verein übrigens nicht allein stemmen. Einen großen Brocken schießt der Steuerzahler zu: 20 Millionen Euro kommen aus dem Budget der Stadt Wien.

Links: