Berufsretter schlugen Obdachlosen

Zwei Mitarbeiter der Wiener Berufsrettung sollen während eines Einsatzes einen Patienten ins Gesicht geschlagen haben. Überführt wurden die beiden Mitarbeiter von der Berufsrettung selbst. Das Landeskriminalamt ermittelt.

Die beiden Rettungssanitäter wurden zu einem Routine-Einsatz gerufen. Ein scheinbar betrunkener Obdachloser rührte sich nicht mehr. Die Sanitäter, die sich eigentlich um den Mann kümmern sollen, sollen dem Obdachlosen aber ins Gesicht geschlagen und ihn leicht verletzt haben.

Für Rainer Gottwald, den Leiter der Wiener Berufsrettung, ist dies ein inakzeptables Verhalten. Man stehe für „Null Toleranz bei Gewalt, hier gibt es keine Ausnahmen. Das Wohl der Patientinnen und Patienten steht an oberster Stelle.“ Die Berufsrettung betonte, dass es in den letzten Jahrzehnten keinen einzigen ähnlichen Fall gegeben habe.

Einsatzauto der Berufsrettung

ORF.at/Christian Öser

Die beiden Rettungssanitäter wurden entlassen

Von eigenen Kollegen überführt

Die eigenen Kollegen überführten die beiden Sanitäter. Die Berufsrettung beobachtet regelmäßg ihre Mitarbeiter bei Einsätzen, um sich ein genaues Bild von der Qualität der Arbeit der Mitarbeiter machen zu können.

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Helfer schlugen Obdachlosen

Die Wiener Berufsrettung kündigte zwei Mitarbeiter, die einen Obdachlosen geschlagen haben sollen. Das Landeskriminalamt ermittelt.

Einer der beiden ist schon seit Jahren für die Berufsrettung im Einsatz, der zweite dürfte noch nicht so lange dabei sein. Beide wurden vom Dienst abgezogen und mit sofortiger Wirkung gekündigt. Gegenüber der Polizei sagten sie aus, der Mann sei ihnen lästig gewesen. Jetzt ermittelt das Landeskriminalamt.

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