Zielfahnder schnappen „Geheimdienst-Oberst“

Ein Ungar hatte sich in seiner Heimat als Oberst eines Geheimdienstes ausgegeben und monatelang in einem Hotel logiert, ohne zu zahlen. Wiener Zielfahnder schnappten ihn am Mittwoch in einer Wohnung in Meidling.

Ein ungarisches Gericht hat den 46-Jährigen wegen dieses und anderer Betrugsdelikte bereits zu knapp drei Jahren Haft verurteilt, der tauchte aber unter. Der 46-Jährige war laut Polizeisprecher Paul Eidenberger als Betrüger und Urkundenfälscher europaweit zur Fahndung ausgeschrieben.

„Der Mann hatte sich unter anderem im Jahr 2010 in einem Hotel in Ungarn als Oberst eines Geheimdienstes ausgegeben und mehrere Monate ein Zimmer bezogen, ohne die Rechnung für die Übernachtungen zu bezahlen.“ Wiener Zielfahnder schnappten ihn am Mittwoch in einer Wohnung in Meidling. Wie sie auf die Spur des Mannes gekommen waren, wollten die Ermittler nicht bekanntgeben.