Arzt behandelt keine Asylwerber: Verfahren

Ein Wiener Arzt hat mit der Ankündigung in seiner „Kassenordination keine Asylanten“ anzunehmen, für Aufregung gesorgt. Die Wiener Ärztekammer hat in der Sache den Disziplinaranwalt eingeschaltet.

Auf einem Zettel an seiner Tür zur Ordination steht: „In dieser Kassenordination werden keine Asylanten angenommen.“ In sozialen Medien sorgte die Ankündigung binnen weniger Stunden für Aufregung.

Doch der Allgemeinmediziner steht nach wie vor zu dieser Ankündigung. Es sei seine Einstellung und es gebe „keinen Vertrag sie behandeln zu müssen“, sagt er gegenüber dem ORF Wien. Das gleiche gelte übrigens auch für „rote, grüne und schwarze Politiker“.

Bereits bei Ärztekammer „bekannt“

Auch bei der Wiener Ärztekammer wurde der Fall bekannt. Kammerpräsident Thomas Szekeres hat bereits Anzeige beim Disziplinaranwalt der Ärztekammer erstattet, bestätigt er mehrere Medienberichte. „Ich habe das innerhalb kurzer Zeit angezeigt. Das ist nicht akzeptabel“, sagte Szekeres.

Zudem ist der Arzt schon in der Kammer „bekannt“. Er hatte mit frauenfeindlichen Aussagen im Fernsehen für Aufregung gesorgt. Dafür verhängte die Ärztekammer eine Geldstrafe von 1.500 Euro.

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