Caritas sucht Paten für junge Flüchtlinge

Die Wiener Caritas sucht im Rahmen ihres neuen Projekts „COMMIT“ Patinnen und Paten für rund 195 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Ihnen soll damit der soziale Neustart erleichtert werden.

Den Projektnamen „COMMIT“ oder zu deutsch „sich verpflichten“ hat die Caritas nicht zufällig ausgewählt. Denn die Erwartungen an jene Menschen, die eine Patenschaft für einen jugendlichen Flüchtling übernehmen wollen, sind vielseitig und vor allem langfristig. „Es sollte die grundsätzliche Bereitschaft da sein, sich einmal in der Woche mit den Jugendlichen zu treffen und sich auszutauschen oder etwas gemeinsam zu unternehmen“, sagte Caritas-Sprecher Martin Gantner im Gespräch mit wien.ORF.at.

„Nicht nur unter-, sondern auch ankommen“

Die Caritas betreut aktuell rund 195 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Wien. Die Idee von „COMMIT“ sei es, leichter sozialen Anschluss zu finden und „in Österreich nicht nur unter-, sondern auch anzukommen“, schreibt Caritas-Generalsekretär Klaus Schwertner in einer Aussendung.

In der Praxis stellen sich die Initiatoren vor, dass Pate und Schützling gemeinsam und voneinander lernen könnten, dass gemeinsame Aktivitäten gesetzt würden wie etwa ein Kinobesuch. Vor allem sei wichtig, „dass die Jugendlichen die deutsche Sprache lernen und die Paten ihnen bei Hausaufgaben oder Behördenwegen unterstützend zu Seite stehen“, sagte Gantner.

Vorbereitung mit Workshops

Insgesamt sucht die Caritas 195 Patinnen und Paten für die Bundesländer Wien und Niederösterreich. Wie viele genau in der Bundeshauptstadt zum Einsatz kommen, werde man im Laufe des Projekts sehen, heißt es von der Caritas Wien. Jedenfalls würden Interessenten im Rahmen von Workshops auf deren Aufgabe und die Bedürfnisse der teilweise stark traumatisierten Jugendlichen vorbereitet. Am 18. Februar veranstaltet die Caritas einen Infoabend in Ottakring.

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