Toter Schiffskapitän: Leiche wird obduziert

Der seit Montag vermisste Kapitän eines bulgarischen Transportschiffs ist am Dienstag tot in der Donau in Wien gefunden worden. Die Polizei geht nicht von Fremdverschulden aus, die Leiche wird dennoch obduziert.

Der Kapitän der fünfköpfigen Mannschaft des bulgarischen Frachtschiffs war seit Montagfrüh spurlos verschwunden. „Der Kapitän des Schiffs war am Vorabend in seine Kabine gegangen, um zu ruhen. In der Früh war er nicht mehr zur Arbeit erschienen und auch in seiner Kabine nicht aufhältig“, so Polizeisprecher Christoph Pölzl gegenüber „Wien heute“.

Mitarbeiter des Kraftwerks fanden Leiche

Der Steuermann verständigte sofort die Polizei und meldete seinen Kapitän als vermisst. Das bulgarische Frachtschiff ankerte zum Zeitpunkt des Verschwindens in Korneuburg. Das bedeutet, die Leiche legte einen Weg von zwanzig Kilometer zurück, bis sie letztlich vom Rechen des Kraftwerks gestoppt wurde. Der 62-jährige Mann wurde von einem Mitarbeiter des Kraftwerks Freudenau tot auf der Wasseroberfläche schwimmend entdeckt.

Polizei geht nicht von Fremdverschulden aus

„Die Polizei hat die Feuerwehr verständigt, die dann den Leichnam geborgen hat“, so Pölzl. Die Polizei geht derzeit nicht von Fremdverschulden aus. Um zu klären, woran der Mann gestorben ist, wird die Leiche dennoch obduziert.