Postenschließungen nicht abgeschlossen

Vor zwei Jahren hat die Wiener Polizei die Pläne für die Umstrukturierung der Polizeidienststellen präsentiert. 16 Schließungen wurden damals angekündigt, vollständig umgesetzt wurde das aber noch nicht.

23 Polizeiinspektionen sollten geschlossen oder umgesiedelt werden - erst bei rund zehn ist das auch tatsächlich passiert. Für die Zukunft wurden 82 Dienststellen in Wien als Ziel ausgegeben - mehr dazu in - Weniger Wachzimmer: Gewerkschaft kritisiert (wien.ORF.at; 27.2.2014).

Probleme bei Mietverträgen

Laut Polizei ist es weiter schwierig, aus einigen Mietverträgen auszusteigen. Auch der nötige Umbau von anderen Polizeiwachzimmern ist wohl ein Problem: Einige müssen vergrößert werden, weil ja die Beamten der geschlossenen Polizeiinspektionen einen neuen Arbeitsplatz bekommen müssen.

Polizei schießt nicht so schnell bei Schließungen

Die Polizeireform lässt in Wien auf sich warten. Bereits vor zwei Jahren hätten elf Inspektionen gesschlossen werden sollen. Auch Fusionen sind ausständig.

Bereits geschlossen sind die Standorte Am Hof, Schmerlingplatz, Stubenring, Rainergasse, Lichtentaler Gasse, Neuwaldegger Straße, Bäuerlegasse, Karl-Tornay-Gasse. Umgesiedelt wurden der Standort am Praterstern in die Lassallestraße und jener am Schedifkaplatz zum Hauptbahnhof.

Stadtkarte

APA/ORF.at

23 Dienststellen sind betroffen: 16 Schließungen und sieben Übersiedlungen

Neue Inspektionen für heuer geplant

Für 2016 und 2017 sind neue Inspektionen in der Donaustadt - in der Langobardenstraße und in der Seestadt Aspern - sowie am Alten Landgut in Favoriten, auf dem Nordwestbahnhof in der Brigittenau und in Floridsdorf projektiert. Sie sollen kleinere Standorte in unmittelbarer Nähe ersetzen.

Die Polizeigewerkschaft hat die Reform der Polizeidienststellen in Wien bereits mehrmals kritisiert. Dabei ging es um den schleppenden Ablauf der Reform, in den bereits zusammengelegten Inspektionen gebe es Probleme und längere Wartezeiten für Bürger, so die Gewerkschaft. Aus der Landespolizeidirektion Wien wurde das mit dem Verweis auf positive Rückmeldungen aus der Bevölkerung zurückgewiesen.

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