„Klare Vorgaben“ für Schwedenplatz neu

Der Bezirk Innere Stadt hat am Mittwoch klare Vorgaben für die Neugestaltung des Schwedenplatzes beschlossen. Ein entsprechender Antrag wurde Mittwochabend einstimmig angenommen.

Insgesamt elf Punkte sind in dem Antrag festgeschrieben, in dem der Bezirk die Neugestaltung des Schwedenplatzes ausdrücklich begrüßt. Unter Schwedenplatz sind laut Bezirk auch der Morzinplatz und die vom Projekt betroffenen Teile des Franz-Josefs-Kai zu verstehen. In dem Antrag heißt es etwa, „es sollen künftig mehr freie Flächen durch weniger Aufbauten, Schanigärten und Kioske gewonnen werden.“ Der Bezirk spricht sich auch „strikt“ gegen eine Bühne aus und wünscht sich „möglichst viele klimaregulierende Elemente wie etwa Grün- oder Wasserflächen“.

Der Antrag wurde von allen fünf in der Bezirksentwicklungs-Kommission vertretenen Parteien, also von ÖVP, SPÖ, FPÖ, Grüne und Neos, formuliert und in der Sitzung der Bezirksvertretung am Mittwochabend auch einstimmig beschlossen. Darin wird der zuständige Magistrat aufgefordert, „dafür Sorge zu tragen“, die angeführten elf Punkte "bei sämtlichen weiteren Schritten der Planungen zu beachten.

Schwedenplatz Neugestaltung

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Schwedenplatz soll neu gestaltet werden.

„Handschrift der Bewohner muss erkennbar sein“

Der Schwedenplatz erfülle vielfältige Aufgaben als Eintrittstor für Touristen, Drehscheibe für Arbeitnehmer und Wirtschaftsraum für Unternehmer. Er sei aber auch Lebensraum für die Bewohner. „Die Handschrift der Bewohnerinnen und Bewohner sowie des Bezirks muss in den finalen Plänen klar erkennbar sein“, betonte Bezirksvorsteher Markus Figl (ÖVP).

Für die SPÖ bleibt es wichtig, dass die Bewohner des Bezirks in den nächsten Phasen intensive eingebunden bleiben. Die FPÖ stimmte dem Antrag zwar zu, sieht aber wesentliche Punkte nicht erfüllt. Daher werde es noch weitere Anträge der FPÖ etwa zu Verkehr und Bürgerbeteiligung geben. Die Grünen freuen sich über einen von einer breiten Mehrheit getragenen Beschluss. Die Neos hätten sich kreative städtebauliche Lösungsvorschläge gewünscht und nicht nur „Behübschungen“.

Bürger-Ideen werden eingearbeitet

Sechs Architekturbüros arbeiten derzeit die - in einem Bürgerbeteiligungsverfahren gesammelten Ideen - in ihre Entwürfe ein. Ende Mai soll das Siegerprojekt feststehen - mehr dazu in 3.000 Ideen für Schwedenplatz neu.

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