AUA-Gewinne: Gewerkschaft fordert mehr Lohn

Nach dem guten Konzernergebnis für die Lufthansa-Tochter AUA im Jahr 2015 fordert nun die Gewerkschaft höhere Löhne für die Mitarbeiter. Die Fluglinie hatte in den vergangenen Jahren u.a. mit billigeren Kollektivverträgen gespart.

Die Airline hat in den vergangenen Jahren einen harten Sparkurs gefahren, um wieder in die Gewinnzone zu kommen. Unter anderem wurde ein billigerer Kollektivvertrag für alle AUA-Piloten und das Bordpersonal durchgesetzt. Nun macht die AUA wieder Gewinne, nämlich 54 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2015 - mehr dazu in AUA verzeichnete 54 Millionen Euro Gewinn.

AUA nimmt 250 neue Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter auf

ORF

Nach Gewinnen sollen auch die Löhne der Mitarbeiter steigen

Weiterer Personalaufbau „überfällig“

Für den Vorsitzenden des Fachbereichs Luft- und Schiffverkehr in der Gewerkschaft vida, Johannes Schwarcz, ist der „finanzielle Höhenflug“ nicht nur auf die Arbeit des AUA-Vorstands zurückzuführen, sondern auch auf die erfolgreiche Arbeit der Beschäftigten. „Sie haben sich ein anständiges Stück vom Gewinnkuchen verdient. Ihre Gehälter müssen in Zukunft abheben“, forderte Schwarcz am Freitag in einer Aussendung.

Außerdem sei der angekündigte weitere Personalaufbau „ein längst überfälliger Schritt“. Vom Lufthansa-Chef Carsten Spohr forderte der Gewerkschafter strategische Pläne für Lufthansa, Swiss und AUA vorzulegen. „AUA, Lufthansa oder Swiss stehen für Standards wie Stabilität, Berechenbarkeit und Zuverlässigkeit.“ Der Start der neuen Lufthansa-Billigairline Eurowings sei hingegen „komplett missglückt“ und beschädige das Image sämtlicher Lufthansa-Airlines.