Osterferien: Drei Viertel der Hotels gebucht

Während der Osterfeiertage sind heuer bereits drei Viertel der Wiener Hotelbetten gebucht. Vor allem das Segment der Zwei- bis Drei-Sternehotels ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen und wird auch nachgefragt.

Viele Menschen nutzen die Osterferien für einen Städtetrip, beispielsweise nach Wien. Experten erwarten aber auch heuer noch viele Kurzentschlossene - mehr dazu in Wiens Ostermärkte als Tourismusmagnet.

Besonders viele von ihnen übernachten in preisgünstigeren Hotelkategorien. Diese waren in letzter Zeit auf Expansionskurs, von der Öffentlichkeit allerdings weitgehend unbemerkt, wie Michaela Reitterer von der Hoteliersvereinigung sagt.

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APA/Helmut Fohringer

Ostern lockt auch heuer wieder viele Touristen nach Wien

3.500 neue Betten am Hauptbahnhof

„Während auf 140 Suiten im Park Hyatt gestarrt wird, und alle berichten, dass ein weiteres Fünf-Sterne-Hotel aufsperrt, haben in dieser Zeit vier Motel Ones mit 2500 Betten aufgesperrt“, so Reitterer im Radio Wien-Interview. Alleine am Wiener Hauptbahnhof entstehen derzeit insgesamt etwa 3.500 Hotelbetten im preisgünstigen Segment.

Zählt man alle Hotelkategorien zusammen, ist in Wien die Zahl der Betten laut Reitterer innerhalb der vergangenen sieben Jahr von 38.000 auf 77.000 gestiegen - Air-BnB-Unterkünfte miteingerechnet.

Wien zu Ostern fast ausgebucht

Auf den Tourismus in Wien hat der Terror noch keine Auswirkungen. Drei von vier Hotels sind bereits jetzt ausgebucht.

Der Wien Tourismus rechnet hingegen mit anderen Zahlen: Er zählte im Jahr 2008 49.000 Betten allein in Hotels und Pensionen. Mit Stand Ende 2015 seien es sogar 65.000 Betten in Hotels und Pensionen, zählt man Jugendherbergen, Campingplätzen und sonstige Unterkünfte wie AirBnB dazu, seien es sogar 75.000 Betten.

Nächtigungen hinken trotz Rekord nach

Die Zahl der Nächtigungen hinke dieser rasanten Entwicklung aber hinterher: „Im Jahr 2008 haben wir zehn Millionen Nächtigungen gehabt, jetzt haben wir über 14 Millionen Nächtigungen. Unsere Kapazitäten haben wir in dieser Zeit aber verdoppelt“, meint Reitterer. Dass in Wien dennoch nach wie vor viele Hotels aufsperren, liegt laut Reitterer daran, dass Wien als sichere Stadt für Investoren gilt.

Diese Einschätzung teilt der Wien Tourismus ebenfalls nicht: Die Zahl der Nächtigungen könne sehr wohl mit dem Bettenzuwachs in der Hotellerie mithalten, wurde betont.

Starker Februar

Jedenfalls darf sich Wien über den stärksten Februar in der Touristik-Statistik freuen. Mit 756.000 Nächtigungen verzeichnete man ein Plus von 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, teilte der Wien-Tourismus am Dienstag mit. Die Bettenauslastung ging allerdings etwas zurück.

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