Polizei zerschlägt kriminelle Jugendbande

Die Polizei hat nach monatelangen Ermittlungen eine kriminelle Jugendbande zerschlagen. Die elf Burschen sollen für insgesamt 13 Raubüberfälle und mehrere Diebstähle verantwortlich sein. Als Motiv gaben sie Geldmangel an.

Die elf Burschen im Alter zwischen 12 und 17 Jahren werden laut Polizei verdächtigt, im Zeitraum von Oktober bis Februar in unterschiedlichen Konstellationen insgesamt 13 Raubüberfälle, davon zwei versuchte, begangen zu haben. Opfer waren 20 Burschen derselben Altersgruppe. Nach mehrmonatiger intensiver Ermittlungsarbeit ist es dem Wiener Landeskriminalamt nun gelungen, die kriminelle Jugendbande zu zerschlagen.

Motiv Geldmangel für Freizeitgestaltung

Über zwei der Beschuldigten im Alter von 14 und 15 Jahren wurde Untersuchungshaft verhängt, die anderen – großteils geständigen – mündigen Tatverdächtigen wurden auf freiem Fuße angezeigt, wie die Polizei mitteilte. Als Motiv nannten die elf Jugendlichen Geldmangel für die Finanzierung ihrer Freizeitgestaltung.

Um die Opfer zur Herausgabe der Wertgegenstände zu nötigen, drohten die mutmaßlichen Täter nicht nur, sondern nutzten auch Gewalt. Durch Fußtritte und Schläge erlitten die Opfer Verletzungen wie etwa Rissquetschwunden. Bei den Überfällen erbeuteten die Jugendlichen vor allem Mobiltelefone und Bargeld. Insgesamt beträgt der Schaden circa 6.000 Euro.

Auch für Diebstähle verantwortlich

Darüber hinaus konnten den Teenagern laut Polizei vier Diebstähle sowie ein räuberischer Diebstahl nachgewiesen werden. Die Jugendgruppe war vor allem im Bereich rund um den Arenbergpark im dritten Bezirk und den Waldmüllerpark im zehnten Bezirk unterwegs.