Radio Afrika kämpft um Existenz

Vorurteile abbauen durch Kennenlernen - das ist ein Grundsatz von Radio Afrika. 50 freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wollen eine Brücke zwischen Kulturen Afrikas und Österreichs bauen. Jetzt kämpft der Sender gegen das Aus.

Radio Afrika wird im ORF-Funkhaus in der Argentinierstraße im vierten Bezirk produziert, ist aber ein eigentlich unabhängiger Verein. Seit 19 Jahren gibt es dieses Radioservice für Einwanderer aus Afrika, es könnte aber bald damit aus sein.

Radio Afrika steht vor dem Aus

Seit 19 Jahren sendet Radio Afrika aus dem ORF-Funkhaus im vierten Bezirk. Der Sender, der von einem Verein betrieben wird, steht vor dem Aus.

„Wir haben zur Zeit Projekte, damit mit dem Flüchtlingsstrom zwischen Afrika und Österreich anders umgegangen wird. Mit diesem Konzept wollen wir mit Menschen zusammenarbeiten, die die Armut bekämpfen wollen“, sagte Alexis Neuberg von Radio Afrika gegenüber „Wien heute“.

Moderator bei Radio Afrika

ORF

Radio Afrika sendet seit 19 Jahren

Interne Streitigkeiten in der afrikanischen Gemeinschaft führen zu Problemen, genauso wie aktulle Entwicklungen. „Das Konzept am Anfang war eine Brücke zwischen Afrika und der Community von hier lebenden Afrikanern mit Österreichern. Dieses Konzept kann niemand kaufen, das gehört nur gefördert“, meinte Neuberg.

Veranstaltungshinweis: Radio Afrika - 19 Jahre Pionierarbeit, 29.3.2016, 18.00 Uhr, Radio Cafe, Argentinierstraße 30a, 1041 Wien

Die Radio und TV- Sendungen von Radio Afrika sind Mischformen aus moderierten Magazinen, Interviews, Reportagen, Studiogesprächen, Filmen, Videokunst, Musik und internationalen Beiträgen über Schwarze in der Diaspora. Gesendet wird in den Sprachen Deutsch, Französisch und Englisch und in vielen afrikanischen Sprachen.

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