Theater an der Wien mit Shakespeare-Fokus

Das Theater an der Wien wird in der Saison 2016/17 seinen Fokus auf Shakepeare legen - u.a. mit Placido Domingo als Macbeth. Der Intendant wird auch weiterhin Roland Geyer heißen, sein Vertrag wurde verlängert.

Gleich fünf Opern der Saison 2016/17 haben mit dem englischen Dramatiker zu tun. Darunter fällt auch eine Uraufführung - ein „Hamlet“ des deutschen Komponisten Anno Schreier, mit dem der Premierenreigen am 14. September eingeläutet wird. Daneben sind weitere 13 Premieren programmiert.

Theater an der Wien

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Am Theater an der Wien dreht sich in der Saison alles um Shakespeare

Placido Domingo als Macbeth

Zum Shakespeare-Fokus zählt auch „Falstaff“ von Antonio Salieri, der am 12. Oktober Premiere hat. Am 11. und 13. November geht es weiter mit einer Doppelpremiere, die Giuseppe Verdis „Macbeth“ ans Haus bringt - in der Fassung von 1865, wofür Roberto Frontali die Titelpartie übernehmen wird, und mit dem Finale der Fassung von 1847, wofür Placido Domingo als Macbeth gewonnen wurde.

In beiden Fällen wird Ildebrando D’Arcangelo den Banco singen, während Bertrand de Billy am Pult steht. Für die Regie zeichnet wieder der Chef persönlich verantwortlich, nimmt Roland Geyer doch zum dritten Mal in seiner Intendantenzeit am Regiestuhl Platz.

„Don Giovanni“ und „Peer Gynt“

Außerdem auf dem Programm: Keith Warners „Don Giovanni“ aus 2006, Henry Purcells Semiopera „The Fairy Queen“, basierend auf dem „Sommernachtstraum“ und Werner Egks „Peer Gynt“ aus 1938. Nicht wesentlich lustiger dürfte es dann am 17. März werden, wenn Amelie Niermeyer Gioachino Rossinis „Elisabetta“ interpretiert. Und zum Abschluss am 2. Mai regiert nochmals das Zeitgenössische, wenn für Hans Werner Henzes „Elegie für junge Liebende“ unter anderen Angelika Kirchschlager verpflichtet wurde.

Zum Musiktheater kommen zwei Ballettpremieren am 3. und 8. April hinzu, wenn das Norwegische Nationalballett aus Oslo „Gespenster“ nach Henrik Ibsen und „Carmen“ nach Georges Bizet interpretiert. Die bisherige Quasi-Dependance Kammeroper soll nach dem Abgang des künstlerischen Leiters Sebastian Schwarz übrigens künftig vermehrt als zweite Spielstätte begriffen werden.

Roland Geyer Theater an der Wien

APA/Robert Jäger

Roland Geyer wird bis 2020 als Intendant am Theater an der Wien wirken

Geyer als Intendant verlängert

Das alles wird Roland Geyer als Intendant begleiten: Sein Vertrag als Intendant des Theaters an der Wien wird um zwei Jahre bis 2020 verlängert. „Ich habe mich mit Roland Geyer darauf verständigt, dass er seinen Vertrag bis 2020 verlängern wird“, so Thomas Drozda, Chef der Vereinigten Bühnen Wien (VBW), am Freitag. Die erwartete Ausschreibung wird es demnach zunächst nicht geben.

Zufrieden mit den Zahlen dieses Sonnensystems in der laufenden Saison zeigte sich Thomas Drozda als Chef der Vereinigten Bühnen Wien: „Der Rückblick fällt sehr erfreulich aus.“ Im Theater an der Wien liege man derzeit bei 97,2 Prozent Auslastung, in der Kammeroper bei einzelnen Stücken sogar über 100 Prozent, da man Sitze öffneten musste, die eigentlich nicht für den Verkauf vorgesehen waren.

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