Prater feiert Geburtstag mit Blumencorso

Im Wiener Prater wurde am Samstag eine historische Tradition wiederbelebt: Der Blumencorso, bestehend aus rund hundert Kutschen, Oldtimern und Fahrrädern. Mit der Parade hat der Prater seinen 250. Geburtstag gefeiert.

Egal ob Pferdekutschen oder motorbetriebene Fahrzeuge - für den Blumencorso im Wiener Prater wurden alle Teilnehmer mit prunkvollen Blumenschmuck hergerichtet. Dafür hatten zuvor Mitarbeiter der Wiener Stadtgärten und Floristenlehrlinge gesorgt. Mit dem Wiederauferstehen dieser alten Tradition feierte der Wurstelprater am Samstag seinen 250. Geburtstag. „Der Corso hat eine große Tradition“, sagte Prater-Geschäftsführer Michael Prohaska im Interview mit „Wien Heute“.

Viele Zuschauer

„1886 wurde der erste Corso von der Fürstin Pauline von Metternich veranstaltet. Bis zum Ersten Weltkrieg wurde dann jährlich ein Blumencorso veranstaltet“, so Prohaska. Dazwischen wurde die Tradition wieder aufgenommen, der bis dato letzte Corso fand 1999 statt.

Blumencorso im Prater

Zum 250. Jubiläum des Wurstelpraters hat dort ein Blumencorso stattgefunden. Über 100 geschmückte Oldtimer nahmen daran teil.

Unter regem Zuschauerandrang fuhren die Fahrzeuge quer durch den Prater. Auch Sammler mit ihren Oldtimern nahmen daran teil, um ihre Lieblingsstücke auszuführen. So war unter den historischen Autos auch ein Rolls Royce, Baujahr 1927, oder ein altes Feuerwehrauto aus dem südlichen Niederösterreich, Baujahr 1960. „Das ist ein tolles Erlebnis hier dabei zu sein. Unser Schmuckstück wurde in 3.000 Arbeitsstunden renoviert“, sagte Feuerwehrmann Reinhard Sagbauer.

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