Wiener Barkeeper bei internationalem Bewerb

Um sein Können als Barkeeper zu beweisen, fliegt Stefan Bauer bis nach San Francisco. Mit seiner Cocktailkreation „The Bittersweet Victory“ vertritt er Österreich beim Weltfinale eines internationalen Barkeeper-Wettbewerbs.

Ein Cocktail lebt nicht nur von den Zutaten, sondern auch vom Ambiente, in dem er getrunken wird. Stefan Bauer, der Barchef im Park Hyatt im ersten Bezirk, weiß, wovon er spricht: „Ich hab immer auf den Beruf hingearbeitet. Ob von der Schulausbildung oder auch während Praktika.“

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Bauer vertritt Österreich bei Barcadi Legacy, der WM der Barkeeper

Tom Cruise machte ihn zum Barkeeper

Mit dem Cocktail - bestehend aus einem Bitterlikör, Ahornsirup, Rum, Limette und Orangenzeste – will Bauer die Höhen und Tiefen des Lebens demonstrieren. Dass er überhaupt als Barkeeper arbeitet, verdankt er dem Film „Cocktail“ mit Tom Cruise. Wettbewerbe seien für ihn auch „Networking“-Möglichkeiten, bei denen er neue Kreationen kennenlernen kann.

Barkeeper vor der Weltmeisterschaft

Stefan Bauer demonstriert für „Wien heute“ sein Können vor der Kamera.

Vor dem Wettbewerb müssen die Teilnehmer eine fünfmonatige Promotion-Phase absolvieren. Dabei muss man den Cocktail der Öffentlichkeit präsentieren. Das Ziel dabei sollte sein, einen neuen Klassiker wie Cuba Libre oder Mojito zu kreieren. Anschließend finden länderinterne Ausscheidungen statt, das Österreichfinale fand im März in London statt.

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Das Finale findet am Sonntag, 24. April, in San Francisco statt

Ideen kommen im „Büro“ hinter der Bar

Ideen zu neuen Rezepten kommen ihm in seinem „Büro“ hinter der Bar. Gemeinsam mit anderen Barkeepern wird gemixt und getestet. „Jeder Drink soll eine Geschichte erzählen“, meint Bauer. Besonders inspiriert wird er von Wahrnehmungen und Emotionen. Da spielt der Ort wieder eine große Rolle. Wenn Rauch in der Luft oder Pflanzen in einer Ecke stehen, beeinflusst das die Wirkung des Drinks, erklärt Bauer.