„Regeln des Zusammenlebens“ für Flüchtlinge

Die „Wiener Charta“, also die Regeln des Zusammenlebens von Toleranz bis Hundekot, gibt es nun auch auf Arabisch und Farsi. Zusätzlich will die Stadt auch Gespräche in der Muttersprache der Flüchtlinge in Unterkünften führen.

In Wien wird in Flüchtlingsunterkünften über die „Wiener Charta“ informiert - also über jenen Leitfaden, in dem 2012 Regeln des Zusammenlebens festgehalten worden sind. Der Text wurde dazu auf Arabisch und Farsi übersetzt, wie Integrationsstadträtin Sandra Frauenberger mitteilte.

„Die Wiener Charta beinhaltet die Regeln des Zusammenlebens, die sich die Wienerinnen und Wiener in einem breiten Partizipationsprozess selbst ausgemacht haben. Jetzt finden auch in allen Flüchtlingsunterkünften Charta-Gespräche in der Muttersprache statt. Das ist der Wiener Weg: Gemeinsam das gute Zusammenleben gestalten“, betonte die Ressortchefin.

Appelle von Toleranz bis Hundekot

Der Text ist auch online unter „charta.wien.gv.at“ abrufbar. Damit sollen auch Freiwillige unterstützt werden, die mit Flüchtlingen über die Grundlagen des Zusammenlebens sprechen möchten, hieß es.

In den jeweiligen Kurztexten zu den einzelnen Themen finden sich Appelle wie „Wenn uns etwas (am Verhalten anderer, Anm.) stört, sprechen wir es höflich und klar an“ oder „Wir stehen im Alltag den Lebensgewohnheiten und Erfahrungen anderer aufgeschlossen gegenüber“. Außerdem wurde in der Charta festgehalten: „Weil wir gerne in einer sauberen Stadt leben, lassen wir keinen Müll liegen, werfen Zigarettenstummel nicht auf die Straße und räumen Hundekot weg.“

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