Sozialplan für Volkstheater-Werkstätte

Wochenlang ist verhandelt worden, Donnerstagvormittag ist ein Sozialplan für die 18 Mitarbeiter der Volkstheater-Werkstätten GmbH beschlossen worden. Eine Streikdrohung musste nicht ausgeprochen werden.

Für die betroffenen 18 Mitarbeiter, von denen die meisten per Ende Juni gekündigt wurden, sehe der Sozialplan individuelle Lösungen vor, unter denen die Betroffenen nun zu wählen haben. So könnten sie etwa in eine Arbeitsstiftung wechseln, es bestehe aber auch die Möglichkeit, unter Umständen auch künftig als Arbeitnehmer für das Volkstheater tätig zu sein.

„Finanziell ist es natürlich eine Belastung“, sagte der kaufmännische Geschäftsführer Cay Urbanek über die Vereinbarung, die dem Haus „eine mittlere sechsstellige Summe“ kosten werde. Die genaue Höhe und auch der Zeitpunkt des Anfallens der Kosten hänge von den ausstehenden Entscheidungen der betroffenen Mitarbeiter ab.

Plan mit Werkstätten GmbH ging nicht auf

Das Volkstheater erhofft sich von der künftigen Auslagerung der Dekorationsaufträge eine Ersparnis von rund einem Drittel der bisher rund 1,2 Mio. Euro umfassenden jährlichen Kosten in diesem Bereich. Was mit den Werkstätten in Unterwaltersdorf, wo bis 30. Juni noch gearbeitet wird, künftig geschehen wird, sei noch nicht entschieden. Eine Nachnutzung sei ebenso möglich wie ein Verkauf, so Urbanek.

Die Volkstheater Werkstätten GmbH war 2013 gegründet worden, um neben der Herstellung von Bühnenbildern für den Bedarf des Volkstheaters auch Aufträge von Dritten zu übernehmen. Damit sollte die Auslastung der Werkstätten GmbH erhöht werden und der strukturelle Zuschussbedarf durch die Volkstheater GmbH entsprechend sinken. Der Plan ging nicht auf. Im März beschloss daraufhin der Aufsichtsrat des Volkstheaters die Schließung der Werkstätten - mehr dazu in Volkstheater schließt seine Werkstätten GmbH.

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