Nähen als Selbermacher-Trend
„Nähen zu können war einmal eine Notwendigkeit, dann als etwas altbacken belächelt und nun wieder hoch geschätzt“, erzählt Helga Neubauer, die Veranstalterin des ersten Wiener Schneiderei-Marktes. Das nahm sich die Gründerin des Online-Labels Schnittmenge zum Anlass den Markt im Brick-5 in Rudolfsheim-Fünfhaus zu starten.
Martina Simkovicova
20 Aussteller geben Einblicke in ihre Arbeit
Der Markt soll als Plattform und Präsentationsrahmen für Unternehmer und Kreative dienen. Dabei werden Produkte aus den Bereichen innovative Schneiderei, Nähen und Design, bei einer Werkschau gezeigt. Profis und Hobby-Näher, Modeinteressierte und Selbermacher können ein Wochenende lang ein Sortiment an Materialien und Dienstleistungsangeboten entdecken. Dabei haben sie die Möglichkeit, Produzenten und Händler persönlich kennenzulernen.
Bei Fachvorträgen und Präsentationen erlauben Modedesigner Einblicke in ihre Arbeit, in die alten Techniken des Siebdruckens oder des Scherenschleifens. Über 20 Aussteller zeigen an ihren Ständen im Brick-5 ihren Zugang zu kreativem Nähen. Neubauer freut sich: „Mit dem Schneiderei-Markt setzen wir einen starken Impuls, diese wunderschöne, kreative Technik zeitgemäß zu beleben.“
Schnittmenge
Weltweiter Selbermacher-Trend
Der Schneiderei-Markt versucht damit ebenfalls in die Reihe der Do-it-yourself-(DIY)-Märkte einzusteigen. Bei internationalen „Maker Fairs“ in Rom oder anderen Städten kommen bereits mehrere tausend Menschen. In Wien fand vor wenigen Wochen mit der „Maker Faire Vienna“ eine weitere DIY-Messe statt – mehr dazu in Technik-Festival für Selbermacher.