Fahrspur-Sperre ignoriert: Rund 1.800 Anzeigen

Die Sperre einer Fahrspur in der Hadikgasse für die U4-Sanierung wird von vielen Autofahrern ignoriert. Mehr als 1.800 Anzeigen wurden bisher ausgestellt, die Polizei will daher weiter verstärkt kontrollieren.

Die seit einem Monat laufende U4-Sanierung läuft überraschend problemlos für den restlichen Verkehr. Große Staus sind bis dato ausgeblieben - mehr dazu in U4-Teilsperre: Stauchaos ausgeblieben Allerdings sorgt die Fahrbahn-Sperre für Ärger bei den Autofahrern. Damit die Ersatzbusse schneller vorankommen, wurde in der Hadikgasse vor der Kennedybrücke statdauswärts die dritte Spur für den Individualverkehr gesperrt.

Spur

ORF

Autos auf der eigentlich gesperrten linken Fahrspur

Zahlreiche Lenker ignorieren das nach wie vor - bisher hat es schon mehr als 1.800 Anzeigen gegeben. Vor allem zu Stoßzeiten am Nachmittag kommt es zu Anzeigen - trotz Sperrflächen und Hinweisschildern. Die Polizei weiß von diesen ständigen Übertretungen und kontrolliert täglich. Die mehr als 1.800 angezeigten Lenker müssen laut Polizei mit mindestens 50 Euro Strafe rechnen.

Keine Probleme für Wiener Linien

Nach Ansicht der Autofahrerclubs ÖAMTC und ARBÖ wurde die neue Verkehrssituation jedenfalls ausreichend beschildert und durch Bodenmarkierungen eindeutig gekennzeichnet. Der ÖAMTC-Experte vermutet bei einigen Lenkern aber einen Gewohnheitseffekt, weil sie immer auf dieser Spur gefahren sind, diese also auch weiterhin benutzen. Trotz Verkehrssündern zeigen sich die Wiener Linien zufrieden, die Ersatzbusse werden auf der Spur kaum blockiert, heißt es.

Als notwendige Maßnahme sieht Bezirksvorsteherin Silke Kobald (ÖVP) die Spursperre. Sie fordert allerdings, dass „zu Schulbeginn die Linksabbiegespur wieder in ihren ursprünglichen Zustand rückgebaut sein muss.“ Dies wurde von den Wiener Linien ohnehin in Aussicht gestellt.

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